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Wirtschaft
27.12.2021
27.12.2021 14:14 Uhr

«Wir wollen viel daraus lernen»

Mit viel Feingefühl werden die Motive auf die Shirts gestickt.
Mit viel Feingefühl werden die Motive auf die Shirts gestickt. Bild: Salome Zulauf, Schaffhausen24
Vergangenen Sommer gründeten vier Freunde ihre eigene Kleidermarke namens outlandish. Felix Lorenz, Mitgründer, erzählt von ihren ersten Erfahrungen.

Eine Firma gründen, sich selbstständig machen und viele neue und lehrreiche Erfahrungen sammeln – das alles setzten Felix Lorenz, Gian-Carlo Zimmermann, Patrick Leu und Jae-min Ha diesen Sommer um. Im Juni riefen sie die Kleidermarke outlandish ins Leben. «An der Kantonsschule konnten wir im Jahr 2020 mit der Unterstützung von unseren Lehrpersonen ein eigenes Unternehmen gründen», erzählt Felix Lorenz. «Ein Jahr lang bedruckten wir in unserer Freizeit T-Shirts und verkauften diese anschliessend an interessierte Mitschülerinnen und Mitschüler. Dies hat uns so viel Spass und Freude bereitet, dass wir nun unabhängig von der Schule Kleider gestalten und diese verkaufen.» Mit der Firmengründung von outlandish haben sich die vier Unternehmer einen kleinen Traum erfüllt. Eigene Kleider besticken und daraus Erfahrungen für das spätere Leben sammeln, das war das oberste Ziel. 

Modern, simpel und oversized – das sind die Kriterien, auf welche die vier besonders achten. «Wir machten uns sehr viele Gedanken, wie wir unsere Kleider gestalten wollen», fügt der 19-Jährige weiter hinzu. «Das Design sollte nicht zu aussergewöhnlich sein, jedoch auch nicht aussehen wie jedes zweite Oberteil in einem beliebigen Kleidergeschäft.» 

Eine Firma auf die Beine stellen

Von der Idee bis zum Endprodukt gab es einige Punkte, auf welche die Unternehmer achtgeben mussten. «Ich konnte bereits beim Projekt an der Kantonsschule sehr viele Erfahrungen sammeln, jedoch lernen wir bis jetzt tagtäglich immer etwas Neues dazu, was wir beim nächsten Mal anders oder besser machen können», so Felix Lorenz. «Ich bin selbst sehr an dem Thema Wirtschaft interessiert, daher ist es für mich ideal für meine berufliche Zukunft, mit einem solchen Projekt wertvolle und zugleich lehrreiche Erfahrungen zu sammeln.» Seit Juni versucht sich die Gruppe in der Qualität, aber auch in allen anderen Bereich zu optimieren. Von den Bestellungen der Kleider bis zum Versand an die Kundinnen und Kunden, an alles muss gedacht werden. «Unsere Firma ist noch sehr klein und unbekannt, Freunde oder Verwandte sind hauptsächlich unsere Kundschaft», erzählt der Langwieser weiter. «Mit unserem Instagram-Account und unserer Webseite wollen wir der regionalen Kundschaft unsere Ideen und Kreationen näherbringen.» 

Teamarbeit gefragt

Auf die Frage, wie die vier auf den Namen outlandish gekommen sind, antwortet Felix Lorenz: «Bei der Namensfindung hatten wir lange keine Idee, wie unsere Firma heissen könnte. Wir hörten zur Ideenfindung oft Musik, und als ein Lied von Travis Scott lief, stach das Wort outlandish aus dem Songtext heraus. Ab diesem Zeitpunkt war uns allen klar, dass wir unsere Firma outlandish nennen möchten.» «Outlandish» heisst so viel wie «nicht aus dieser Welt» und setzt somit das Konzept und die Idee der vier Unternehmer perfekt um. «Wir sind ein sehr eingespieltes Team. Während Gian-Carlo Zimmermann sich eher im Bereich der Mediamatik auskennt, kümmern sich Patrick Leu und Jae-min Ha um die essenziellen Punkte wie beispielsweise die Stickmodelle oder den Versand», erklärt Felix Lorenz weiter. Ein eingespieltes Team, in welchem die Zusammenarbeit an oberster Stelle steht. «Wir alle können voneinander profitieren, jeder bringt neue Ideen und Vorschläge mit in die Firma ein, wodurch alle extrem viel lernen», fügt der 19-Jährige hinzu.

«Qualität ist uns wichtig»

Einzig mit einer Nähmaschine und einem Stickprogramm gestalten die vier Kollegen die Designs für ihre Kleidermarke. Der Fokus beim letzten Restock lag bei den warmen Hoodies. «Es gibt nichts Nervigeres, als wenn ein Motiv bereits nach ein paar Mal waschen die Farbe oder den Druck verliert», findet Felix Lorenz. «So haben wir uns bewusst für die Stickerei entschieden, welche wir auf jedem Kleidungstück selbst besticken.» Auch den Lieferanten haben die Gründer sehr sorgfältig ausgesucht. Fristgerechte Zustellung und die Verarbeitung des Stoffes haben dabei eine sehr grosse Rolle gespielt. «Schlussendlich wollen wir unserer Kundschaft eine Freude machen. Es ist immer schön zu sehen, wenn wir in unserer Freizeit Personen antreffen, welche unsere eigene Kleidung tragen.

Salome Zulauf, Schaffhausen24