«Bock»: Was bedeutet Ihnen Heimat?
Barbara Berger: Meine Mutter ist in Schaffhausen geboren und aufgewachsen. Dadurch fliesst auch Schaffhauser Blut durch meine Adern und ich fühlte mich von Anfang an sehr heimisch hier. In erster Linie ist aber die Schweiz für mich Heimat. Ich denke, Heimat ist ein Ort mit dem man verwurzelt oder auf eine besondere Art verbunden ist. Ich finde es schön, dass ich eine solche Heimat habe. Umso mehr leid tut es mir für die Personen, die gezwungen sind, ihre geliebte Heimat zu verlassen.
Welcher Ort ist Ihr Lieblingsort und warum?
Berger Ganz klar der Rheinfall! Schon beim Einsteigen in den Zug in Zürich bestimmt der Rheinfall, wo ich mich hinsetzen werde. Meine Mitarbeiterin und ich können sehr gut im Zug arbeiten, doch beim Rheinfall halten wir immer kurz inne und machen einen Schnappschuss des Spektakels. Der Rheinfall ist ein Ort, der auf mich sehr inspirierend wirkt. Das Wasser fliesst beeindruckend über den Felsen, ist agil und schnell wie die IT-Welt. Und manchmal tost und stäubt es stärker, was mich an die stürmischen Momente erinnert, wenn die IT nicht wie gewohnt funktioniert. Auch das Schwabentor mag ich sehr, mit dem einen Spruch von Arnold Oechslin, den wir vermutlich alle mindestens einmal in der Kindheit gehört haben.
Üben Sie als Geschäftsführerin der KSD Ihren Traumberuf aus?
Berger: Ja sicher, denn die IT faszinierte mich schon als junge Frau. Die Geschäftsführung der KSD (Kanton und Stadt Schaffhausen Datenverarbeitung) ist eine vielseitige und spannende Aufgabe. Es macht mir Spass, die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden zu erfüllen, das Unternehmen weiterzuentwickeln und Herausforderungen zu meistern. Zudem darf ich auf motivierte und kompetente KSD-Mitarbeitende zählen, die qualitativ hochstehende und sichere IT-Services, funktionierende Lösungen und einfach zu bedienende Werkzeuge zur Verfügung stellen. Gemeinsam unterstützen wir die Digitalisierung im Kanton, das finde ich toll. (lg.)