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Schweiz/Ausland
23.04.2022

Evakuierung aus zerstörter Hafenstadt

Anwohner von Mariupol versammeln sich auf einem provisorischen Straßenmarkt neben zwei frischen Gräbern im Vordergrund. Foto: Alexei Alexandrov/AP/dpa
Anwohner von Mariupol versammeln sich auf einem provisorischen Straßenmarkt neben zwei frischen Gräbern im Vordergrund. Foto: Alexei Alexandrov/AP/dpa Bild: Keystone/AP/Alexei Alexandrov
Russland – Die ukrainischen Behörden haben das Zustandekommen eines Fluchtkorridors für die vom Krieg zerstörte Hafenstadt Mariupol bestätigt. "Die Evakuierung aus dem okkupierten Mariupol beginnt um 11.00 Uhr vom Einkaufszentrum "Port-City" aus", teilte der ukrainische Stadtrat von Mariupol am Samstag auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Busse in die von der Ukraine kontrollierte Grossstadt Saporischschja seien für Frauen, Kinder und Alte gedacht, teilte die Behörde weiter mit.

In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Versuche, Zivilisten aus der Stadt zu evakuieren. Allerdings scheiterten diese Bemühungen mehrfach. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig vor, für das Scheitern verantwortlich zu sein. Russland hat eigenen Angaben nach inzwischen die "volle Kontrolle" über die Hafenstadt im Südosten der Ukraine. Im weitläufigen Komplex des Stahlwerks Azovstal halten sich aber nach wie vor ukrainische Soldaten und Kämpfer des nationalistischen Regiments Azov auf. Daneben sollen sich auch Zivilisten in der Fabrik versteckt halten.

Keystone-SDA