Nach einer kompletten Absage im ersten Corona-Jahr und einer publikumsfreien Bööggen-Verbrennung in der Schöllenenschlucht im zweiten Corona-Jahr soll das Sechseläuten nun wieder mit dem üblichen Programm über die Bühne gehen.
Geplant ist deshalb wie in Vor-Corona-Zeiten zuerst ein Umzug durch die Innenstadt mit rund 130 Ehrengästen, darunter etwa Bundespräsident Ignazio Cassis (FDP) und die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP).
Eingeladen sind zu diesem Umzug auch rund 200 Urnerinnen und Urner, die bei der Bööggen-Verbrennung in der Schöllenen mitwirkten, darunter etwa der Feuerwehrmann, der den Gluthaufen im Auge behielt.
Urner Landammann darf erneut "zyyslä"
Um 18 Uhr wird dann dem Böögg eingeheizt. Anzünden darf ihn, wie schon im vergangenen Jahr in der Schöllenen, der Urner Landamman Urban Camenzind (CVP - Die Mitte). Er freue sich bereits auf das "Zyyslä", sagte er kürzlich bei der Medienkonferenz zum Anlass.
Je schneller der Bööggen-Kopf explodiert, desto schöner und wärmer soll der Sommer werden. Wobei sich der Böögg in den vergangenen Jahren nicht gerade als zuverlässiger Wetterfrosch verdient machte.
Im vergangenen Jahr gab es den grossen "Chlapf" bereits nach 12 Minuten und 57 Sekunden. Statt einem schönen und warmen Sommer gab es bekanntlich kühle Temperaturen und Überschwemmungen.