Endlich wieder darf im grossen Rahmen gefeiert werden. Nach dem Lindlifäscht hatten die Leute wohl nicht genug und strömten vergangenes Wochenende in Scharen ans Diessenhofer Rheinfest. «Offensichtlich ist ein Grossteil nach der Coronaphase wieder in Fest- und Feierlaune», resümierte Andreas Arni, Chef Organisation Rheinfest. Rund um das Clubhaus des ansässigen Pontoniere-Sportvereins in unmittelbarer Rheinnähe machte sich eine regelrechte Festivalatmosphäre breit. Über alle Altersgeneration hinweg versammelten sich schätzungsweise 8 000 Gäste zu Musik, Gesang und Tanz sowie kulinarischen Genüssen in geselliger Runde.
Musikalische Höhenpunkte
Kaum ein Lied polarisiert zurzeit die feierwütigen Menschenmassen so extrem wie «Layla», das auch in Diessenhofen einige Male aus den Lautsprechern dröhnte und zum einstimmigen Mitsingen animierte. Aber auch «Marmor, Stein und Eisen bricht» oder «Ein Stern (Der deinen Namen trägt)» brachten das Publikum immer wieder zum ausgiebigen Mitfeiern oder gar zum Tanzen auf den Tischen. Wem der ganze Trubel zu viel war, der machte sich auf dem Weg über die kleine Holzbrücke zur Schlagerinsel und genoss ein etwas ruhigeres Ambiente. Während das jüngere Publikum noch bis in die frühen Morgenstunden in der Ankerbar die Nacht zum Tag machte, bereiteten sich die Helferinnen und Helfer bereits auf den Sonntag vor, der schon um 10 Uhr mit weitere musikalischen Highlights aufwartete.