Mit einem Banner mit der Aufschrift «Unsere Zukunft statt eure Profite» machten Schaffhauser Jusos die vorbeirasenden Verkehrsteilnehmenden auf die drängendste Krise der Gegenwart aufmerksam – und auf ihre jüngste Initiative, die einen neuen, pragmatischen Ansatz zur Finanzierung des ökologischen Umbaus ins Spiel bringt. Dies teilt die Partei in einer aktuellen Medienmitteilung mit.
Die Idee dahinter sei so simpel wie logisch, heisst es seitens Juso. Die Initiative für eine Zukunft will Gelder für die Sicherung des Lebens auf unserem Planeten nämlich dort generieren, wo es im Übermass vorhanden ist: bei den Ultrareichen. Erbschaften und Schenkungen oberhalb eines einmaligen Freibetrags von 50 Millionen Schweizer Franken sollen mit einer Steuer von 50 Prozent belegt werden. «Die Juso lässt es sich nicht gefallen, dass die aktuelle, versagende Klimapolitik die Last dieser globalen Krise auf die 99% abwälzt!»
Denn was wir brauchen, sei eine soziale Klimapolitik, und zwar besser heute statt morgen: Die 99% sollen nicht für eine Krise bezahlen, die nicht ihre Krise ist! Es sind die Ultrareichen, die massiv vom Kapitalismus, jenem zerstörerischen System, welches die Klimakrise verursacht hat, profitieren. Deshalb sollen sie nun zur Kasse gebeten werden. Darüber hinaus wird die Initiative die Finanzierung von ökologischen und sozialen Maßnahmen ermöglichen, insbesondere in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Service Public.
Mit Unterschriftensammeln haben die Sektion Schaffhausen und Jusos schweizweit am vergangenen Samstag begonnen. Regnerisches Wetter hat uns auf dem Fronwagplatz zu einem frühzeitigen Ende gezwungen, der Auftakt der Sammelphase ist trotz allem gelungen. Die Juso Schaffhausen ist optimistisch, die Bevölkerung von der Initiative und der dringenden Notwendigkeit schneller Klimaschutzmassnahmen überzeugen zu können.