Seit 33 Jahren führen Priska und Pius Butti in der Diessenhofer Altstadt das Fachgeschäft Butti Eisenwaren, das eines der letzten dieser Art in der Region ist. «Unser Antrieb sind die Begeisterung und der persönliche Kontakt mit den Kundinnen und Kunden», sagt Pius Butti im Interview mit dem «Bock». Und diese persönlichen Kontakte werden im Laden rege gepflegt Zwischen 50 und 100 Kundinnen und Kunden kommen täglich ins Geschäft, weitere 50 Mal klingelt das Telefon. Nach zwei Wochen Herbstferien hatten sich im Postfach von Pius Butti stolze 240 Mails angesammelt. «Das war wahrlich eine riesige Flut. Kundenanfragen, Bestellungen und Mails von Lieferanten – das alles zu bearbeiten, braucht sehr viel Zeit.» Denn Vorrang vor den Mails habe die Kundschaft, die den Weg nach Diessenhofen auf sich nimmt und persönlich in den Laden kommt. Jeden Tag sind dort Pius Butti und seine Frau Priska anzutreffen. «Wir wohnen selber nur zwei Minuten vom Laden entfernt, das ist sehr praktisch», so der Geschäftsführer. Abschalten könnte da schwierig sein? «Ich stehe jeden Morgen gerne auf und freue mich auf die Arbeit und das Team.»
Urdiessenhofer Laden
Seinen Ursprung hat Butti Eisenwaren im Jahr 1967. Paul Butti, der Vater von Pius, übernahm damals den Eisenwaren- und Kolonialwarenladen Kocherhans inmitten der Diessenhofer Altstadt. Seine Frau Els führte zeitgleich ein Hut- und Modegeschäft, ebenfalls im Städtli. «Irgendwann mussten sie sich für ein Geschäft entscheiden, die Entscheidung fiel auf den Eisenwarenladen», erzählt Pius Butti.
1980 eröffnete das Ehepaar eine zweite Filiale im thurgauischen Bürglen, die heute von Pius Schwester Lilian Butti geführt wird. 1989 übernahmen Priska und Pius Butti dann das Hauptgeschäft in Diessenhofen, damals an der Hauptstrasse 14. «Drei Jahre später kauften wir die Hirschen-Liegenschaft, wo auch der heutige Standort ist. Dieser Umzug ermöglichte es uns, den Laden zu vergrössern, eigene Parkplätze anzubieten und in der Altstadt zu bleiben», so Pius Butti.