Seit Ende November können sich Hobby-Detektivinnen und Hobby-Detektive in der Stadt Schaffhausen auf Verbrecherjagd begeben. Der «Bock» testete das neue Outdoor Escape Game «Find-the-Code», das neben Rätselspass auch verspricht, die mittelalterliche Stadt besser kennenzulernen. Für unsere Redaktorin und ihre Kolleginnen Manon Wehrli und Andrea Kolb fiel vergangenen Donnerstagnachmittag der Startschuss zum ersten Schaffhauser Outdoor Escape Room.
Rätsel an acht Standorten
Ausgerüstet mit unseren Smartphones, Block, Stift und Kamera besammeln wir uns auf dem Herrenacker, um uns an das Rätsel zu wagen. Insgesamt bleiben zwei Stunden und 15 Minuten Zeit, um den Geheim-Code zum Steuerungsprogramm des Kriminellen zu knacken und so die Bombardierung der Altstadt zu verhindern.
Wie empfohlen lesen wir die Dechiffrier-Akte (Spielanleitung) gut durch und teilen die Rollen auf. Manon übernimmt das Chatten mit dem Kriminellen, Andrea die Rolle der Navigatorin. Mein Part umfasst sogleich drei Rollen: Spielleiterin, Decodiererin und Stimmungsmacherin (mit dem Auftrag, Fotos zu machen).
In welcher Reihenfolge die acht in der Stadt Schaffhausen verteilten Rätsel gelöst werden, ist egal. Hauptsache es gelingt in der vorgegebenen Zeit und man hat am Ende alle acht Ziffern, um den Code zu knacken. Unser Weg führt zuerst zur Stadtbibliothek, wo es unter anderem notwendig ist, sich genaustens mit den Zeichnungen auf der alten Eingangstüre zu befassen.
Anschliessend stehen gleich mehrere Herausforderungen in der Altstadt an, die ein genaues Betrachten der Fassaden und Erker erfordern – verknüpft mit Logikrätseln. Für die zwei letzten Standorte geht es dann noch Stadt abwärts zum Rhein und von dort aus Treppe aufwärts in Richtung Munot. Mal gilt es, die Zeichnungen auf den Fassaden zu analysieren, mal müssen die Gebäudebeschreibung und deren geschichtlicher Hintergrund gelesen werden. Auch Rechenaufgaben gehören dazu.