Der nächste Meilenstein ist erreicht: Lukas Britschgi sichert sich den achten Schlussrang an der Eiskunstlauf-WM im japanischen Saitama. Mit seiner neuen persönlichen Bestleistung von 257,34 Punkten und der Top 10 Platzierung an einer Weltmeisterschaft erreicht der 25-jährige Schaffhauser nach dem EM-Bronze-Gewinn im Januar den nächsten grossen Erfolg in seiner beachtlichen Karriere. «Ich bin glücklich und stolz, dass ich am grössten Wettkampf dieser Saison nochmals so eine Leistung zeigen konnte», so Lukas Britschgi. «Das ist ein sehr schöner Abschluss einer durchaus erfolgreichen Saison mit sehr vielen Highlights.»
Leisten und geniessen
Am Donnerstagmorgen lief Lukas Britschgi vor rund 20 000 Zuschauerinnen und Zuschauern das Kurzprogramm. Nach dieser Darbietung landete er auf Rang 9 und durfte somit am Samstag seine Kür zum Besten geben. «Bereits dieser neunte Zwischenrang war ein grosser Erfolg, mit dem ich nicht gerechnet hatte», so der Sportler. «Ich versuche in diesen Momenten nicht zu fest an Rangierungen denken, sonst werde ich nur noch nervöser.» Doch er hat gewusst: Wenn er eine fehlerfreie Kür zeigt, ist die Top 10 realistisch. «Und das habe ich trotz dem riesigen Druck und der sehr starken Konkurrenz geschafft.»
Eine starke Saison belohnt
Mit der fast fehlerfreien Kür, für welche er 171,16 Punkte erhielt, ist er alles in allem sehr zufrieden. Doch er meint: «Der Lauf war irgendwie komisch, ich musste mich sehr konzentrieren und der Wettkampf war brutal anstrengend.» Es sei sehr warm gewesen in der Arena und der Fehler beim zweiten Vierfach-Toeloop hat ihn viele Punkte gekostet. «Dann wusste ich, dass ich mich jetzt so richtig zusammenreisen muss, um trotzdem einen möglichst guten Lauf zu zeigen», erzählt Lukas Britschgi. «Umso mehr konzentrierte ich mich bei den darauffolgenden schwierigen Elementen und versuchte, die Stimmung so richtig zu geniessen und das Publikum mitzureissen.» Und das ist ihm gelungen. Mit dem achten Rang an der WM belohnt er sich für eine starke Saison, die nach dem Schlüsselbeinbruch Ende November zwischenzeitlich noch ganz anders aussah.