«Gefeiert wie ein Rockstar». So titelt der Zürcher Tagesanzeiger zum Besuch des 44. Präsidenten der USA. Das Publikum musste allerdings 90 Minuten warten, bevor der Star die Bühne des Hallenstadions betrat.
Unter dem Titel «Hope» und «Change» spricht er die globalen Herausforderungen an. So sei die Erderwärmung eine existenzielle Krise für die Menschheit. Aber auch Hoffnung hört man von ihm, insbesondere im Engagement all der junge Menschen, «die bereit sind, sich in der Politik zu engagieren oder in Graswurzelbewegungen mitzumachen, um ihren Beitrag zum Wohle der Menschen und des Planeten beizutragen».
Der Reporter von Watson ist begeistert: «Die Balance zwischen mahnenden Worten (liberale Demokratien befinden sich im Kampf gegen autoritäre Regime) und Aussicht auf Besserung (Künstliche Intelligenz könnte der Schlüssel im Kampf gegen Krebs sein) stimmt perfekt», schreibt Patrick Toggweiler.
Auch der Blick hat nur Interessantes gehört. Zum Beispiel über die amerikanische Regierung: «Wenn man am Steuerrad dieses Ozeandampfers dreht, dann wechselt er seine Richtung nicht so schnell wie ein Schnellboot.»
Dennoch bleibt die Blick-Reporterin etwas enttäuscht zurück. Aus dem «Abend mit Obama» («Evening with Obama») sei lediglich eine «Stunde mit Obama» geworden und auch die NZZ urteilt nüchtern: Es sei eine für das Publikum teure Show gewesen, aber eine ohne grosse Überraschungen.