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Schaffhausen
08.05.2023

Tarnkleidung: von farbenfroh über feldgrau

Stiftungsratspräsident Martin Huber freut sich über die gelungene Ausstellung.
Stiftungsratspräsident Martin Huber freut sich über die gelungene Ausstellung. Bild: Gabriella Coronelli, Schaffhausen24
Die erneuerte und ergänzte Dauerausstellung «farbenfroh-feldgrau-getarnt» des Museums im Zeughaus öffnete vergangenen Samstag ihre Tore.

Die vor rund zehn Jahren ins Leben gerufene Ausstellung «farbenfroh-feldgrau-getarnt» im Museum im Zeughaus war ursprünglich nicht als Dauerausstellung geplant. «Die positive Resonanz aus der Bevölkerung hat uns jedoch dazu bewogen, die Ausstellung dauerhaft in unser Programm aufzunehmen», erzählt Martin Huber, Stiftungsratspräsident des Museums im Zeughaus. Dass eine regelmässige Anpassung der Kleidung nicht nur bei Modebewussten, sondern auch im militärischen Alltag ein Thema ist, zeigte sich in der am vergangenen Samstag wiedereröffneten Ausstellung. Rund 200 Besucher:innen wohnten der Eröffnung bei. 

Fehlende Themen ergänzt 

In einer mit viel Liebe zum Detail gestalteten Zeitreise können Besucher:innen miterleben, wie sich die Ausrüstung und Bekleidung von Soldat:innen in den vergangenen 250 Jahren verändert hat: nicht nur optisch, sondern insbesondere auch in funktioneller Hinsicht. Die Dauerausstellung hat sich jedoch nicht nur erneuert: Sie wurde auch durch bis dato fehlende Themen ergänzt. Die ausgestellten Figuren präsentieren sich nicht nur farbenfroh, feldgrau, getarnt, sondern vermitteln auch Wissenswertes über militärische, politische und soziale Entwicklungen der Schweiz und ihrer Armee.

Nun auch mit Luftwaffe

«Bis anhin fehlte beispielsweise die Bekleidung der Luftwaffe», betont Martin Huber. Die Beschaffung der diesbezüglichen Museumsgegenstände habe sich als äusserst schwierig erwiesen. Die nun ausgestellten Objekte der Luftwaffe seien ausschliesslich dank der Unterstützung externer, ehemaliger «Luftwäffeler» und «Fallschirmler» in die Ausstellung gelangt. Ein im Schleudersitz wartender Hunterpilot kann im hinteren Bereich der Ausstellung betrachtet werden. Ebenfalls neu ist ein Fallschirmaufklärer im freien Fall, der oben an der Treppe vor dem Eingang die Besucher:innen begrüsst.  

Nicht nur Sonntagsuniform

Wichtig war den Verantwortlichen auch, dass Wehrmänner und -frauen bei der täglichen, oft schmutzigen Arbeit gezeigt werden. Zu sehen sind entsprechend auch Soldat:innen beim Schanzenbau, auf Wache im Hochgebirge, mit der Stallbluse auf Stallwache oder in bekannter Manier in «Tenue Blau». «Durch die Ergänzung von neuen Figuren und Szenen wird der militärische Alltag noch stärker betont», ist sich Martin Huber sicher.

Weitere Informationen sowie Öffnungszeiten sind unter museumimzeughaus.ch abrufbar.

Gabriella Coronelli, Schaffhausen24
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