In Schaffhausen gibt es zahlreiche sogenannte Serviceclubs. Unter diesem Begriff verstehen sich formell organisierte Gruppen, welche einen Service an das gesellschaftliche Leben leisten. Sie sind losgelöst von religiöser oder politischer Orientierung, teilen sich jedoch gemeinsame Werte. Es wird das Ziel verfolgt, sich miteinander und ehrenamtlich für das Gemeinwohl zu engagieren. Rotary International ist ein solcher Serviceclub. Weltweit vereinigen sich führende Berufsleute, um ihre geschäftlichen Fähigkeiten gemeinnützig für das Wohl der Gesellschaft einzusetzen. Unter der Federführung des Rotary Club Schaffhausen tun sich mehrere Schaffhauser Serviceclubs am 24. Juni für einen Charity-Event zusammen. Es ist der erste gemeinsame Anlass einer solchen Grösse. Mit den Einnahmen der geplanten Tavolata sollen zwei Hilfswerke finanziell unterstützt werden.
Grosser gemeinsamer Anlass
Unter dem Wahlspruch «selbstloses Dienen» schliessen sich weltweit über 1,4 Millionen Rotarier:innen zusammen und leisten humanitäre, soziale, medizinische oder kulturelle Hilfe. In mehr als 200 Ländern engagieren sie sich ehrenamtlich für den ältesten Serviceclub der Welt: Rotary International. Weltweit zählt die Organisation über 33 000 Clubs, Rotary Schaffhausen ist einer davon. Jens Lampater ist seit über zehn Jahren Mitglied im Rotary Club Schaffhausen und amtiert im laufenden Clubjahr als Präsident. Der Club zählt aktuell 77 Mitglieder aus den unterschiedlichsten Branchen. Nebst dem humanitären Gedanken sei auch die Freundschaft unter den Mitgliedern wichtig. «Wie jeder andere Club lebt auch Rotary von seinen Mitgliedern», sagt Jens Lampater. Auf eine Mitgliedschaft kann man sich allerdings nicht aktiv bewerben. Wie der amtierende Präsident verrät, werden Neumitglieder auf Empfehlung hin aufgenommen. Es werde sehr viel Wert darauf gelegt, dass neue Mitwirkende persönlich wie auch beruflich gut in die bereits bestehende Gruppe passen. «Wir sind ein sehr aktiver Club und treffen uns wöchentlich», gibt Jens Lampater an. Es herrsche zwar kein Präsenzzwang, eine regelmässige Teilnahme werde aber dennoch erwartet. Der amtierende Präsident verrät, dass Rotary mit anderen regionalen Serviceclubs regelmässig einen informellen Kontakt pflege. Einen gemeinsamen grösseren Anlass habe es indes seit Langem nicht gegeben. «Die geplante Tavolata ist ein Versuch, ein gemeinsames Format für einen guten Zweck anzustossen», so der Kulturbeauftragte der Munotstadt. Die erste Tavolata der Schaffhauser Serviceclubs unterstützt die bestehenden Projekte «Mine-ex» und «Shelterbox».