Fünf Wochen Sommerferien können für Eltern und Kinder doch auch eine lange Zeit sein. Um etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen, bietet die Stadt Schaffhausen auf dem Gelände der Waldorfschule am Vordersteig wie jedes Jahr eine «FerienStadt» an. Das diesjährige Motto steht ganz im Zeichen des «Königreichs für Kinder» und bietet allen Kindern aus der Region Schaffhausen und den umliegenden Gemeinden an, zwischen dem 24. Juli und dem 4. August ins Land der Könige einzutauchen. Dabei gibt es täglich ein buntes Rahmenprogramm, bei dem sich Kinder zwischen 6 und 12 Jahren im Kreativschaffen austoben können. Federführend sind König Thomas Tröller und seine Königstochter Selina, die bis zum Start mit ihrem Team die Waldorfschule in ein Kinderparadies verwandeln. «Die Kinder erleben ein reiches Angebot an Spielen, die wir vor allem draussen durchführen. Wir werden auch das Element Wasser einbauen, indem wir ein riesiges Einhorn installieren, welches als Wassersprinkler fungiert», freut sich der Baumeister. «Ebenso erstellen wir für die Kleinen einen Thron, denn bei uns dürfen alle Königin und König sein.» Seine Tochter Selina ergänzt: «Die Kinder können sich frei auf dem Gelände bewegen, sich eigenen Dingen widmen, aber auch eines der kunterbunten Angebote annehmen.» Zum Königtum gehört selbstverständlich auch eine Krone, die sie selbst anfertigen können. An einem Aktionstag wird eine Gruppe auch wieder eine grosse Chluribahn aufbauen. Schon bei früheren «FerienStadt»-Veranstaltungen war das Töpfern für Selina ein riesiges Highlight. «Ich freue mich riesig, dass wir die Töpferwerkstatt wieder im Programm haben», strahlt sie wie eine glückliche Prinzessin. Das Angebot erstreckt sich unter anderem weiter vom sehr beliebten Schminkkurs bis zu einem spannenden Experimentierlabor. Dort werden mit einem geheimen Rezept Salben hergestellt, damit die späteren «Beauty Kings» und «Beauty Queens» mit ihrer Schönheit glänzen können.
Förderung der Kreativität
Diese vielseitigen Aktionen dienen auch dazu, die Kreativität der Kinder zu fördern. «Gerade im herkömmlichen Alltag kommen die kreativen Elemente leider immer mehr zu kurz», stellt Thomas Tröller fest. «Darum hat die FerienStadt auch einen pädagogischen Aspekt, werden die Schützlinge mit diesem breiten Angebot nicht zuletzt auch in ihrem kreativen Schaffen auf spielerische Weise gefördert.»
Niederschwelliges Angebot
Kinder, die im Vorfeld einen Ferienpass ergattern konnten, profitieren von der «FerienStadt» als integriertem Programmpunkt. «Es gibt aber auch solche, die keinen Ferienpass haben, darum bieten wir auf einer niederschwelligen Basis Wochentickets für 20, 25 oder 35 Franken, aber natürlich auch Halb- und Ganztagespässe für fünf oder zehn Franken an», will Thomas Tröller auch diejenigen Familien ansprechen, die über ein schmales Budget verfügen. Erwartet werden täglich rund 120 bis 150 Schulkinder. Diese erleben am Ende jeder Woche ein weiteres Highlight, wenn dann die grosse Discoparty ansteht. «Die Kinder dürfen auf einem Stick ihre Lieblingsmusik mitbringen und wir sorgen dann dafür, dass ausgelassen gefeiert werden kann.»