Wir Menschen sind Beziehungswesen und haben normalerweise täglich Kontakt mit Mitmenschen. Dabei stellen wir fest, dass diese Beziehungen manchmal auch belastend sein können. Entweder liegt dies am eigenen Versagen oder am ungewohnten Verhalten des Gegenübers. Solche Erfahrungen mache ich selber vor allem in den Lebensbereichen Ehe, Schule und Gemeinschaften. So trüben manchmal Nörgelei und zu wenig gegenseitige Beachtung das Verhältnis zwischen mir und meiner Frau. Und als ehemaliger Sonderklassenlehrer wurden mir von Schulpsychologen mehrmals «hoffnungslose Fälle», d.h. besonders schwierige Schüler, zugeteilt. Im Pensionsalter gehöre ich nun regelmässig zu verschiedenen Kreisen und Gemeinschaften – und überall wird mein Ausspruch «Weil ich heilpädagogisch ausgebildet bin, kann ich mit euch lernbehinderten und schwierigen Leuten so gut umgehen!» mit grossem Verständnis und einem Schmunzeln aufgenommen!
Wir sind also nicht vollkommene, fehlerlose Menschen! Umso mehr dürfen wir uns freuen, wie unser Gott mit seinen Geschöpfen umgeht! Als eindrückliches Beispiel weise ich auf den von Gott erwählten Apostel Paulus hin, der zuerst als Saulus sogar die Gläubigen bekämpfte und später von sich sagte: »Ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das tue ich» (Röm. 7, 15). Und als Pädagoge durfte auch ich wunderbare Veränderungen bei Schülern erleben, weil ich überzeugt bin, dass die biblischen Worte «Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, wie er ewiges Leben haben darf.» (Joh. 3, 16) für jeden Menschen gelten – also auch für Sie! Wer`s glaubt, wird selig!