Rückblick: Die Saison 2022/23 hätte für die 1. Mannschaft des EHC Schaffhausen aus sportlicher Sicht nicht schlechter laufen können. In ihrem Spiel gegen den EHC Dürnten vom 18. Februar 2023 besiegelte sie ihr Schicksal und beendete die Meisterschaft auf dem letzten Tabellenplatz. Der damit einhergehende Abstieg in die zweitunterste Liga führte im Club zur ein oder anderen Veränderung. «Störfaktoren» wurden entfernt und meist durch Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen ersetzt. Davon nicht betroffen war Sven Bruggmann. Er übernimmt im zweiten Jahr in Folge den Captainposten beim EHC Schaffhausen. Im Gespräch mit ihm und Assistenztrainer Thomas Meister berichten sie über die momentane Situation beim neuen Drittligisten.
Neuaufbau
Am 23. September bestreitet der EHC Schaffhausen seine erste Partie der kommenden Saison. Rund die Hälfte der momentan aktiven Spieler ist neu zur 1. Mannschaft hinzugestossen. Ihre erste Feuerprobe absolvieren sie vor heimischem Publikum gegen den SC Herisau 2. Zur Vorbereitung dafür trainieren die jungen Sportler jeweils zweimal pro Woche für eineinhalb Stunden. Seit Mitte August wieder auf dem Eisfeld. Für Thomas Meister ist aber gerade das Sommertraining von enormer Relevanz für das Stehen und Fallen einer Mannschaft. «Die Präsenz der Spieler während der Offseason zeigt uns, wie sehr sie hinter dem Ganzen stehen», erklärt er. «Ich freue mich zu sagen, dass ich deswegen sehr positiv auf den nächsten Winter blicke.» Die grösste Stärke des Clubs liege im Zusammenhalt unter den einzelnen Spielern. «Wir haben viele gute Charaktere dazugewonnen und haben uns als Team wieder gefunden», äussert sich Sven Bruggmann. «Den Neuaufbau haben wir zudem genutzt, um unseren Nachwuchsspielern eine Chance zu geben.» Generell möchte der EHC Schaffhausen möglichst immer frei werdende Plätze im Kader durch eigene junge Talente auffüllen und nicht durch auswärtige Eishockeyspieler. Der Club hofft dadurch, auch für kommende Jahre ein solides Fundament aufzubauen.