Es ist wieder an der Zeit für Aufschläge, Blocks und Smashs: Kommenden Sonntag, 8. Oktober, startet der VC Kanti mit einem Auswärtsspiel gegen Volley Lugano in die neue Saison. Nach dem Vorbereitungsturnier am vergangenen Wochenende gilt es für die Mannschaft von Nicki Neubauer nun, mit vollem Fokus dem NLA-Fahrplan entgegenzublicken. «Die Basics stimmen – aber noch sind wir nicht da, wo wir sein wollen», meint Neubauer mit Blick auf den bevorstehenden Saisonauftakt. Mit Volley Lugano trifft die Mannschaft im ersten Ernstkampf sogleich auf den Tabellendritten 2022/23. «Ab dann zählt es richtig.»
Drei neue Ausländerinnen
Seit Mitte August ist das Training beim VC Kanti wieder in vollem Gange. Die Neuzugänge aus dem Ausland sind Anfang September dazu gestossen. So stehen in der Saison 2023/24 die Amerikanerinnen Jacqui Armer (Mitte) und Lindsay Flory (Pass) sowie die Kroatin Barbara Dapic (Diagonal) für die Kanti-Girls im Einsatz. Zudem spielt die 19-jährige Isabella Loffreda aus dem eigenen Nachwuchs ihre erste Saison im NLA-Team der Schaffhauserinnen. Insgesamt sind das wenige Wechsel, «die jedoch mit ihrer Erfahrung einen grossen Mehrwert für uns bringen», wie Nicki Neubauer sagt.
Das Ziel des VC Kanti ist es, sich im vorderen Tabellendrittel zu platzieren, wie sich Nicki Neubauer und Vereinspräsident Sandro Poles einig sind. «Seit 35 Jahren spielen wir ohne Unterbruch in der Nationalliga A», verkündet Sandro Poles stolz. «Und ja – wir wurden noch nie Meister, sind aber auch noch nie abgestiegen.» 2022/23 beendeten die Schaffhauserinnen die Saison auf dem 5. Schlussrang, im Jahr zuvor hatten sie sich die Bronzemedaille gesichert. 2021 feierten die Kanti-Girls den dritten Cupsieg in der Geschichte. Doch wie Sandro Poles bestätigt, sind auch in dieser Saison – zum 50-Jahre-Jubiläum des VC Kanti – starke Gegnerinnen zu erwarten: «Neuenburg, Aesch, Lugano oder Cheseaux – alle wollen vorne mitmischen.» Erstmals in der NLA spielt Glarus, das Poles als «Wundertüte» bezeichnet. Den Vereinspräsidenten freut es zudem sehr, dass aktuell drei Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs im jungen Kader auflaufen.