Über Jahre hinweg habe die Familie Grob beträchtlich in die Energieerzeugung investiert, um ihr Ziel einer möglichst umweltfreundlichen Gemüseproduktion zu realisieren. Diese Investitionen sollen es ermöglichen, mit Geothermie, Biomasse, Prozessabwärme, Photovoltaik und der Modernisierung der Infrastruktur, einschliesslich der Ausweitung der Treibhausflächen um rund 35 Prozent, einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu machen, heisst es in einer Medienmitteilung der Grob Gemüse AG.
Steigerung auf 90 Prozent
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Robotik sowie der vollständige Verzicht auf synthetische Insektizide und Fungizide im gedeckten Anbau durch mechanische Schutzvorkehrungen und moderne Klimasteuerung unterstreichen das Engagement des Familienbetriebs für eine umweltbewusste Produktion. Den heutigen Deckungsgrad der Energieversorgung von etwa 70 Prozent - ein Wert, der bereits für Landwirtschaftsbetriebe mit Gewächshäusern herausragend ist - plane der Betrieb bis Ende 2026 auf rund 90 Prozent zu steigern.
Erweiterung der Produktionsfläche
Um die Vision zu realisieren, werde eine Anpassung des Zonenplans angestrebt, welche es ermögliche, die Produktionsfläche von 75.000 auf rund 105.000 Quadratmeter zu erweitern. Dank höherer Eigenproduktion vor Ort und weniger ergänzenden Zukäufe könne ein Mehrverkehr auch mit einer Erweiterung der Produktionsfläche für lokal produziertes Gemüse verhindert werden.
Gleichzeitig mit der Erweiterung soll die Biodiversität am Standort erhöht werden, heisst es weiter. Dazu Stefan Grob, Leiter des Familienbetriebs: «Es ist und bleibt unsere Ambition, frisches Gemüse lokal und möglichst energieschonend zu produzieren. Die Anpassung des Zonenplans würde einen wichtigen Beitrag leisten, um unsere Vision einer umfassenden «NaturKraft Gemüseproduktion» in die Realität umzusetzen».
Leuchtturmprojekt
Die Gemüseproduktion in Basadingen-Schlattingen könne sich zum Leuchtturmprojekt von nationaler Bedeutung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft entwickeln. Hinter diesem ambitionierten Projekt stehe eine engagierte Familie mit vier Kindern, die nicht nur nachhaltige Arbeitsplätze schaffe, sondern auch attraktive Ausbildungsplätze in der Landwirtschaft und imkaufmännischen Bereich anbiete.