Wie aus der Medienmitteilung zu entnehmen ist, hat GF die Transformation zum globalen Marktführer im Bereich Flow Solutions weiter vorangetrieben. Die Sparte GF Machining Solutions wurde per Ende Juni an die United Grinding Group verkauft. Der Verkaufspreis lag bei 630 Millionen Franken und brachte der Georg Fischer AG einen einmaligen Gewinn von 140 Millionen Franken. Die frei gewordenen Mittel wurden laut Unternehmen zur Rückzahlung von Schulden verwendet.

Parallel dazu gab GF im Mai bekannt, die deutsche VAG-Gruppe übernehmen zu wollen – ein führender Anbieter von Metallarmaturen für die Wasserversorgung. Die Übernahme soll das Portfolio im Infrastrukturbereich ergänzen und die Marktposition von GF insbesondere in Europa und im Nahen Osten stärken.

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten, wie etwa geopolitischer Spannungen, einem starken Franken und einer schwächelnden Baukonjunktur, erzielte das Flow-Geschäft von GF im ersten Halbjahr ein solides Ergebnis, heisst es weiter in der Mitteilung. Der Umsatz des Flow-Solutions-Geschäfts lag bei 1,5 Milliarden Franken und somit fast gleich wie im Vorjahre. Der Auftragseingang stieg um 5 Prozent. Besonders positiv entwickelte sich das Infrastrukturbusiness in Europa sowie die Industrie-Segmente in den USA und Asien.

Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf CHF 156 Millionen, mit einer Marge von 10,4 Prozent. GF beschäftigt derzeit rund 15'755 Mitarbeitende, davon gut 12'000 im Flow-Segment. Auch im Bereich Nachhaltigkeit machte GF laut eigener Aussage Fortschritte: Inzwischen betreibt das Unternehmen elf klimaneutrale Standorte. Zudem wachse der Anteil an Produkten mit sozialem oder ökologischem Nutzen.