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Kanton
05.09.2025

Treffsichere Schaffhauser

Roger Schnetzler im Kniendanschlag.
Roger Schnetzler im Kniendanschlag. Bild: zVg.
Auch im zweiten Teil der Schweizer Meisterschaften überzeugten die regionalen Schützen mit guten Leistungen.

Nach seinem Spitzenresultat am Ostschweizer Ständematch startete Roger Schnetzler mit grossen Ambitionen in den Standardgewehr-Zweistellungswettkampf. Diese bekamen jedoch schon in der ersten Liegendserie einen Dämpfer da einige Schüsse nicht im Zentrum landeten (96). Dies änderte sich nachdem der Gächlinger eine Korrektur an der Visierung vorgenommen hatte (99, 98). Damit lag er bei Hälfte aussichtsreich in der Spitzengruppe. Im schwierigen Kniendteil bekundete er bereits in den Probeschüssen grosse Mühe um in die Mitte zu treffen. Auch ein neuerlicher Stellungsaufbau brachte keine Besserung und der grössere Schwankungsraum des Sportgeräts blieb. Dies hatte vermehrte Neuner- und Achterwertungen zur Folge. Mit Serien von 91, 91 und 93 Zählern fiel Schnetzler ins Mittelfeld zurück.

Im 300m-Sportgewehr Liegendwettkampf konnte der Oberhallauer Peter Enderli die Anfangsnervosität nicht verbergen. Von den ersten Schüssen landeten nur wenige in der Mitte. Gegen Ende der ersten Serie fand er besser in den Wettkampf und traf ins Zentrum (96). Diese Treffsicherheit hielt auch in der zweiten Serie an (98). Die wechselnden Lichtverhältnisse forderten die Schützen sehr, was auch beim Oberhallauer nicht ohne Folgen blieb. Das kompakte Trefferbild vergrösserte sich. So konnte er im weiteren Verlauf mit 94, 93, 95 und 94 Zählern nicht mehr an das ausgezeichnete erste Drittel anknüpfen. Trotzdem war er mit dem konstanten Wettkampfverlauf zufrieden.

Im olympischen Liegendwettkampf (G50m) starteten mit Cédric Besson und Rolf Zollinger zwei Schützen aus der Region. Besson, beflügelt von seinem zweiten Rang an den Ostschweizer Meisterschaften, ging mit grossen Erwartungen in den Wettkampf. Diesen wurde er zu Beginn mit hohen Zehnerwertungen gerecht. Doch schon bald waren diese Mangelware (102.2, 101.5). Nach einer Änderung der Grösse des Ringkorns schoss er in der Folge wieder vermehrt hohe Zehnerwertungen (103.8, 103.5). Der aufkommende Wind sorgte in der fünften Serie dafür, dass sich das Trefferbild nach links verschob (100.8). In der letzten Serie adaptierte der Uhwieser die geänderten Windverhältnisse besser und er beendete den Wettkampf mit 103.6 Zählern. Damit verpasste er den Final der besten Acht nur um drei Zähler. Trotzdem war er mit seinem Comeback nach über zwei Jahrzehnten an den nationalen Titelkämpfen zufrieden. Zollinger schoss einen wechselhaften Wettkampf. Immer wieder kosteten tiefe Neuner- oder Achterwertung dem Hallauer wertvolle Zähler. Dennoch konnte er mit konstanten Serien (99.0 / 101.6 / 98.3 / 97.2 / 101.8 / 99.9) bei seiner Premiere an nationalen Titelkämpfen überzeugen. (Brü).

Standardgewehr Zweistellung (Senioren):

1. Rolf Denzler (Hallwil) 589.
2. Roger Itin (Thürnen) 583.
3. Georg Maurer (Felsberg) 582. – ferner:
21. Roger Schnetzler (Gächlingen) 568. – 56 Klassiert.

Sportgewehr Liegend (Veteranen):

1. Erwin Stalder (Willisau) 594.
2. Kurt Maag (Höri) 591.
3. Hans Hübscher (Brüttelen) 588. – ferner:
38. Peter Enderli (Oberhallau) 570. – 56 Klassiert.

Gewehr 50m Liegend (Senioren):

1. Silvia Guignard (Zürich) 249.0/621.4.
2. Fabio Sciuto (Hägendorf) 248.4/619.8.
3. Daniel Bieri (Buchhoterberg) 226.7/622.4. – ferner:
13. Cédric Besson (Uhwiesen) 615.4. – 39 Klassiert.

Gewehr 50m Liegend (Veteranen):

1. Christoph Schläfli (Roggwil) 248.2/615.0.
2. Anton Küchler (Sachseln) 244.9/614.1.
3. Kurt Maag (Höri) 224.2/612.4. – ferner:
35. Rolf Zollinger (Hallau) 596.8. – 40 Klassiert.

Schaffhausen24, Originalmeldung Schützengesellschaft der Stadt Schaffhausen