Zwei schwierige Aufgaben hatten die Kadetten zum Start in die neue Saison zu bewältigen. Auswärts beim heimstarken Vizemeister BSV Bern und daheim gegen ein gut verstärktes und kämpferisches Pfadi Winterthur im Derbykampf. Beide umkämpfte Begegnungen konnte das neuformierte Kadetten-Team für sich entscheiden. Für Flügelspieler Yari Prince auch ein Beleg für den Charakter und Zusammenhalt der neuen Mannschaft, insbesondere nach dem Fehlstart gegen Pfadi mit einem starken Comeback im zweiten Durchgang nach zwischenzeitlichem Sechs-Tore-Rückstand. «Wir wollten zwei Siege, das haben wir erreicht», zeigt er sich zufrieden mit dem Saisonstart und sagt: «Wir hatten zwei unangenehme Gegner.»

Deutlich wurde dabei allerdings auch, dass die Orangen sich mit ihren vier Neuzugängen noch finden müssen. Einen besonderen Punkt hat Prince dabei nicht ausgemacht, sondern vielmehr «überall ein bisschen.» Kompaktheit, Kommunikation und Aggressivität in der Deckung führt er an, aber auch die bereits in der letzten Saison hin und wieder bekannten Startschwierigkeiten. Diese sollen im Match gegen einen neuformierten HSC Suhr Aarau vermieden werden.

Schliesslich konnten die Aargauer sich mit David Knezevic aus St. Gallen sowie Martin Popovski aus Zürich zwei starke Neuzugänge sichern, hatten aber auch gewichtige Abgänge wie den von Emotional Leader Joel Willeke in die Bundesliga zum TBV Lemgo oder Torwart Jannis Scheidiger nach Luzern zu verkraften. Trotzdem hat man als Saisonziel das Erreichen des Playoff-Halbfinals ausgegeben, nachdem man sich nach einer starken letzten Saison für den EHF European Cup qualifizieren konnte. Gespannt dürfen die Kadetten-Fans allen voran auf den linken Flügel Nikos Sarlos sein. Der Topscorer führt das Ranking seines Teams mit 21 Treffern in drei Partien auch in dieser Saison erneut an. Ab der kommenden Spielzeit 2026/27 wird der hochtalentierte Torjäger das Kadetten-Trikot tragen.

«Wir benötigen eine sehr konzentrierte Teamleistung», weiss Kadetten-Eigengewächs Prince vor dem Duell mit seinem künftigen Positionskollegen. Der HSC Suhr Aarau zeigt sich derweil als noch sehr schwer einzuschätzen. Auf eine überraschend deutliche 27:36-Heimniederlage gegen eine deutlich verjüngte Mannschaft von GC Amicitia Zürich folgte nach Halbzeitrückstand ein wichtiger 33:30-Auswärtssieg bei Aufsteiger Stäfa. Die Favoritenrolle liegt bei den Munotstädtern – dieser von der ersten Minute an gerecht zu werden ist das Ziel, so Prince. «Ich erwarte», fordert er, «dass wir konzentriert in den Match gehen und unser Spiel von der ersten bis zur letzten Minute spielen.»

EHF European League

Unteressen steht nach Austragung der Qualifikationsspiele die Gruppe in der EHF European League für die Kadetten Schaffhausen. Ab 14. Oktober treffen sie auf Ademar Leon aus Spanien, den kroatischen Vizemeister RK Nexe Nasice sowie den serbischen Meister Partizan Belgrad, der sich in den Qualifikationsspielen mit zwei klaren Siegen erfolgreich gegen den tschechischen Meister HCB Karvina durchsetzte. Die genauen Anspielzeiten wird die EHF demnächst fixieren. Ebenfalls für die Gruppenspiele sind nach erfolgreichen Qualifikationsspielen Vizemeister BSV Bern und der HC Kriens-Luzern gesetzt.

Rund um das Heimspiel

Exklusiv in der BBC Arena ist das neue Kadetten-Bier der Brauerei Falken in Oranger Dose mit Logo und allen Erfolgen erhältlich.

Im Fanshop sind die neuen Trikots eingetroffen.