Zum ersten Mal überhaupt wurde die SVM am letzten Samstag als Mixed-Wettkampf durchgeführt. Frauen und Männer starteten gemeinsam für ihre Vereine. Für den LCS war das Ziel klar: den Ligaerhalt in der höchsten Schweizer Liga sichern. Ein ambitioniertes Vorhaben, zumal sich die Schaffhauser mit den stärksten Schweizer Vereinen und LGs (Leichtathletikgemeinschaften) wie LG Züri+, LC Zürich oder der ST Bern messen mussten.
Bei den Schweizer Vereinsmeisterschaften geht es in erster Linie um Rangpunkte, weniger um Bestleistungen. Umso taktisch anspruchsvoller ist es, die Disziplinen jeweils optimal zu besetzen, zumal ein Athlet lediglich in zwei Disziplinen und der Staffel eingesetzt werden darf. Für SVM-Coach Roman Sieber eine grosse Aufgabe.
Neun Podestplätze
Für die meisten Punkte sorgten die Dreispringerinnen und -springer, die mit drei Podestplätzen ihre Klasse unter Beweis stellten. Simon Sieber sprang mit 14.98 Metern auf den zweiten Schlussrang, Roman Sieber mit 14.87 Metern auf den dritten Rang. Ebenfalls die zweitbeste Weite des Tages gelang May-Madeleine Gysi mit 11.94 Metern. Julia Matzinger rundete das tolle Teamergebnis mit 10.80 Metern und Rang 7 ab. Ebenfalls viele Rangpunkte beisteuern konnte die Siebenkämpferin Lydia Boll. Sie wurde im Speer mit 44.73 Metern Dritte und im Kugelstossen mit 12.83 Metern Vierte. Im Kugelstossen konnte auch Melani Müller überzeugen. Die inzwischen zurückgetretene Werferin zeigte mit 12.46 Metern und dem fünften Rang einen starken Wettkampf.
Für weitere Top-3-Resultate sorgten Felix Doll mit 14.51 Sekunden über 110 Meter Hürden, Enrico Güntert mit 10.56 Sekunden über 100 Meter, Yuriy Rahm mit 1:52.15 Minuten über 800 Meter, Simon Sieber mit 6.75 Metern im Weitsprung und Jens Mergenthaler mit 8:19.10 Minuten über 3000 Meter.
Sprinterin Andrea Schlatter vermochte derweil über 100 Meter und 200 Meter mit zwei starken persönlichen Bestzeiten zu überzeugen. Bei starker Konkurrenz steuerte sie auch wichtige Punkte bei. Bemerkenswert sind auch die beiden starken Leistungen der 3000-Meter-Läuferinnen Liv Egli und Amaja Rahm.
Nach 16 Disziplinen – von 400 Metern über Stabhochsprung und Hammerwurf – und insgesamt 79 Disziplinenstarts stand das Endergebnis fest. Der LC Schaffhausen klassierte sich auf dem souveränen siebten Schlussrang und verwies die LG Oberthurgau mit einem deutlichen Abstand von über 110 Punkten auf den Abstiegsplatz. Als viertbester Schweizer Verein freuten sich die Athletinnen und Athleten und SVM-Coach Sieber gleichermassen über das tolle Ergebnis. Für viele LCSler ging damit die Saison am Samstag zu Ende – für den Nachwuchs stehen am nächsten Wochenende noch die Schweizer Meisterschaften auf dem Wettkampfprogramm.