Für Daniel Manser sind Träume das höchste der Gefühle. «Sie können platzen oder sich erfüllen. Es sind die Momente im Leben, die man nie vergisst.» Zusammen mit Jens Keel hat er die gemeinnützige Organisation «A Million Dreams» gegründet, mit dem Ziel, Menschen glücklich zu machen. Durch Benefiz-Wanderungen sammeln die beiden Geld und Sponsoren, um benachteiligten Menschen ihre Träume zu erfüllen. Zugleich möchten sie dazu inspirieren, über eigene Träume nachzudenken.
Bei den sogenannten «Walk of Dreams» gehen die beiden Gründer selbst mit. «Das war eigentlich die Ursprungsidee», erklärt Daniel Manser. «Wir wollten durch die ganze Schweiz wandern und jeden mitnehmen, der mitwill.» Die Strecken wählen die beiden nach Gutdünken aus. «Es soll eine gemütliche Wanderung auf einer schönen Strecke sein, bei der man sich Gedanken zu seinen Träumen machen kann.»
In diesem Jahr sind die beiden in Schaffhausen unterwegs. Hier startet die erste Etappe des diesjährigen «Walk of Dreams» am 25. September. Kein zufällig gewähltes Datum, sondern ein ganz offizielles: Es ist der internationale Tag der Träume. Darum werden an diesem Tag schon während der Wanderung die ersten Träume erfüllt. «Wir haben sehbehinderte und blinde Menschen eingeladen, mitzuwandern.»
Auf den rund 16 Kilometern von Thayngen nach Schaffhausen bleibt genügend Zeit, sich auszutauschen. «Einfach mal einen Tag Zeit nehmen, um miteinander zu reden, sich kennenzulernen und sich Gedanken zu machen.» Das Wandern sei dafür ideal: «Schon die alten Griechen wussten, dass man beim Herumlaufen am meisten lernt.»
Die Gespräche ergeben sich dabei ganz von selbst. «Manche wandern mit Freunden oder der Familie, andere kommen allein. Einen Gesprächspartner findet man immer.» Dabei müsse es auch nicht immer um Träume gehen. «Wir sind keine Esoteriker, man darf auch übers Wetter oder die Landschaft sprechen.»