Am Morgen des 2. Oktober begann die Reise ins ferne Tschechien. Durch kurzfristige Terminänderungen im Spielplan bot sich die Möglichkeit, den spielfreien Donnerstag noch für eine Stadtbesichtigung zu nutzen und Prag in seiner ganzen Schönheit kennen zu lernen.
Nach den vielen Eindrücken vom Vortrag starteten die Schaffhauserinnen am Freitag ins Turnier. Die Teams wurden in drei Gruppen eingeteilt. Es galt nun unter die besten zwei der Vierergruppen zu kommen. In ihrer Gruppe warten Gegner aus den Ländern Tschechien, Schottland und Italien. Bereits im ersten Spiel des Turniers durften sie gegen den späteren Turniersieger Team Soutar antreten. Der Auftakt gelang nicht nach Wunsch und so standen sie bereits nach vier Ends mit dem Rücken zu Wand. Gegen Ende der Partie fanden sie immer besser ins Spiel und konnten noch einige Steine verbuchen, doch es reichte nicht mehr zum Sieg.
Am Abend war eine starke Reaktion gefordert wollte man gegen das einheimische TeamKiwibrizz als Sieger vom Feld. Die Partie war von Beginn an sehr ausgeglichen. In der zweiten Hälfte des Spiels gelang es ihnen, dann mit einem gestohlenen Stein die Führung zu übernehmen und diese konnten sie bis zum Ende verteidigen und das Spiel mit 4:2 gewinnen.
Am Samstag hiess es für die Schaffhauserinnen bereits alles oder nichts. Denn aufgrund des Modus musste man die besten zwei Plätze nach der Vorrunde belegen. Die Partie gegen das erfahrene Team Mariani musste nun entscheiden, welches der beiden Teams hinter Team Soutar den zweiten Platz belegen würde und somit in die Runde der besten sechs Teams vorzustossen.
Die Anspannung war bei beiden Teams spürbar und die Teams gingen konzentriert ans Werk und die Partie war ausgeglichen bis den Schaffhauserinnen im vierten End ein Viererhaus schreiben konnten und so 5:2 in Führung gingen. Doch leider folgte gleich im nächsten End der Konter und es mussten zu viele Fehlsteine hingenommen werden und so lag man nach fünf Ends mit 5:6 hinten. Auch das sechste End gelang nicht wunschgemäss und ein Stein wurde vom Gegner gestohlen. So endete die Partie mit einem 5:7, was gleichzeitig das Ausscheiden in der Vorrunde bedeutete. Die Enttäuschung war gross, da sie somit nicht um die ersten sechs Ränge spielen durften.
Nach einem gemeinsamen Abendessen im Curling Restaurant durften sie noch ein letztes Mal auf das Prager Eis und noch ein Freundschaftsspiel gegen das ebenfalls ausgeschiedene schottische Team Archibald spielen. Das Spiel entwickelte sich sehr ausgeglichen und es fehlte letztlich wenig, um das Spiel zu gewinnen.
Für sie war es trotz der knapp entgangenen Siege ein lehrreiches und schönes Turnier, um in die Saison zu starten. Sie wurden in ihrem Wissen bestätigt, dass sie international gut mithalten können und gleichzeitig genossen sie das freundschaftliche Zusammensitzen mit den vielen neuen Bekanntschaften.