Nach der Mythologie und Schöpfungsgeschichte Japans haben der Gott und die Göttin, Izanagi und Izanami die Welt und Japan erschaffen, auf japanisch Nihon und Nippon genannt. Beide Begriffe bedeuten Ursprung der Sonne, was später in das Land der aufgehenden Sonne übersetzt wurde. Es gibt kaum ein Land mit mehr Gegensätzen wie Japan.
Gegensätze ziehen sich an
Die modernsten Metropolen werden durch die Shinkansen-Schnellzügen mit den ländlichen Dörfern verbunden. Alte Traditionen mussten bis heute dem neuen Lebensstil nicht weichen, beides findet im Leben seinen Platz. Anlässe wie die Teezeremonie, die Samurai-Performance-Shows, der Sumo- Ringkampf, ein Leben im Alltag einer Geisha, die Übernachtung im Ryokan oder die Stille in einem Zen-Garten geniessen, werden immer noch gelebt und gehören heute zu den beliebtesten touristischen Attraktionen Japans. Für die moderne Jugend zählen vorwiegend Aktivitäten wie Karaoke, Car-Racing, Studium, Musik, Erfolg und ein angesehener Job. Ich habe viel bereist, aber Japan, und seine Kultur, hat mich in seinen Bann gezogen. Die Lebensphilosophien sind das eigene Gesicht bewahren und anderen Menschen helfen. In Shubaya oder Ginza, bewegt man sich in der pulsierenden Metropole mit modernen Einkaufshäusern. Nur wenige Schritte weiter, in Nebenstrassen wird bei der Essensbestellung noch mit dem Finger auf ein Foto gezeigt, da nur Japanisch gesprochen wird.
Riesengrosses Angebot
Die EXPO25 krönte in diesem Jahr den Besuch in Osaka. Die Food Street Tour, begleitet von Neon Leuchtreklamen, ist der Tipp für den abendlichen Ausgang. Von Tokyo aus empfehle ich die Tagesausflüge nach Nikko (Toshuga Shrine mit Kegon Wasserfall) und Kamakura (mit Amida-Buddha, Kokokaji-Tempel und ältesten Zen-Gärten). Im Zentrum Tokyos lohnt sich der Besuch des Ueno-Parks, des Sensoji-Shrines, des Kaiserpalastes und des Meiji-Tempels. Vom Tokyo Tower oder Skytree aus erleben Sie auf beeindruckende Weise die Gösse der Stadt. Die zahlreichsten Shrine, Tempelanlagen und Zen-Gärten sind jedoch in Kyoto beheimatet. Als Tipp gilt Kyoto mit dem Fahrrad zu erleben oder einen Ausflug nach Nara zu unternehmen. Nach zweistündiger Fahrt erreicht man Kanazawa, bekannt durch das gut erhaltene Viertel aus der Edo-Ära und den meist besuchten Garten Konreku-en. Nach der Degustation in der Sake-Brauerei fahren Sie mit dem Bus via Shirakawa-go nach Takayma und übernachten im Ryokan. Sie erkunden die schöne, ländliche Gegend in den Alpen. Ein absolutes Highlight ist die Wanderung auf dem Nakasendo-Trail, der alten Poststrasse. Diese führt Sie durch alte Dörfer, wo einst eine Poststelle war, von Magome via Tsumago durch das Kisotal. Es lohnt sich zudem, einen Abstecher in den Hakone Nationalpark zu machen. Von da erhalten Sie einen fantastischen Blick über den Lake Ashi direkt auf den majestätischen Fujiyama.
Es gibt noch unzählige Perlen im Land der aufgehenden Sonne.