Oft fristet die Ausbildung und Förderung der im Handball besonders wichtigen aber auch komplexen Position des Torhüters ein Schattendasein. Nicht so in der Suisse Goalkeeper Academy Schaffhausen. Aktuell sieben junge Talente bekommen hier die Chance, sich in bis zu sieben zusätzlichen individuellen Einheiten pro Woche zusätzlich zum Teamtraining zu entwickeln. Für eine hohe Qualität der Ausbildung sorgen die Trainer rund um Ninoslav Pavelic, welcher auch für die Torhüter der ersten Mannschaft der Kadetten Schaffhausen verantwortlich ist. «Wichtig ist eine hohe Wiederholungszahl in den Würfen für viele Paraden, dazu individualtaktische Inputs und die technische Grundausbildung», erklärt Marco Lüthi, Leiter der Suisse Handball Academy Schaffhausen.
Die Erfolge sprechen für die Arbeit in der Suisse Goalkeeper Academy. Constantin Mader, der 2024 in den Nachwuchs der Rhein Neckar Löwen wechselte, kam im November letzten Jahres zu seinen ersten Länderspielen für Deutschland. Liam Bergmann wurde in diesem Sommer in den Kader der Auswahl Baden-Württembergs berufen, Daniel Gomercic in die Regional-Auswahl Ost. Gwendal Dussey belegte mit der Schweizer U19- Nationalmannschaft im August Platz elf bei der Weltmeisterschaft, während André Strauss sich mit der U21 der Schweiz im Juli über Platz 13 bei der Weltmeisterschaft freuen durfte.
Marco Lüthi hebt die Bedeutung des Torwarts im Handball hervor und unterstreicht: «Torhüter können Spiele fast im Alleingang entscheiden und als letzte Instanz auch Schwächen der eigenen Abwehr ausbügeln.» Zudem eröffnen sie im Tempospiel oft und entscheidend den Angriff, fügt er hinzu. «Im eigenen Team sind sie», so Lüthi, «der wichtigste Sparringspartner für die Werfer, weshalb Angreifer und Torhüter viel Verantwortung für ihre gegenseitige Entwicklung tragen. Wir sind froh, dass wir diese fundamentale Förderung dank der Suisse Goalkeeper Academy so gezielt umsetzen können und sind sehr dankbar für die Förderung und Unterstützung durch den Kanton Schaffhausen.»