Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Kanton
30.10.2025

Alle Jahre wieder kommt das Christkind…

Maja Leu.
Maja Leu. Bild: zVg.
… und immer wieder bin ich zu spät mit meinen Weihnachtsgeschenken. Vielleicht geht es vielen anderen Menschen ebenso, deshalb hier ein frühzeitiger Input.

Viele Leute sagen: «Wir wollen all die vielen und grossen Geschenke nicht mehr. Wir haben ja alles.» Doch wir in unserem Haushalt finden, Weihnachten ist immer noch eine gute Gelegenheit, um seinen Liebsten eine kleine Freude zu machen. Das heisst nicht, dass man das unter dem Jahr nicht auch mal tun kann. Wir bemühen uns und machen uns Gedanken, befassen uns mit der Person, die wir beschenken möchten, fragen uns, was ihre Vorlieben sind, was sie hoffentlich erfreuen wird und in ihr herzliche, liebevolle Gefühle auslöst. Andere Familien, meist die grösseren, entscheiden sich für das Wichteln. Mit dieser Variante werden es deutlich weniger Geschenke und trotzdem macht man jedem eine Freude.

Handarbeiten

Viele stricken, häkeln, nähen oder basteln in dieser Jahreszeit nicht nur für die eigenen Familien, sondern für die vielerorts bekannten Weihnachtsmärkte.

Hier ein paar kleine, einfache, schnelle Geschenkideen:

Ein schönes Weck- oder Vorratsglas mit Bügelverschluss mit einer Mischung aus Meersalz und Rosmarin, Lavendel- oder Rosenblüten füllen (evtl. noch 2-3 Tropfen ätherisches passendes Öl dazugeben). Eine schöne Etikette mit der Inhaltsangabe für ein Fussbad beschriften sowie mit Bändern und anderen kleinen Dekorationsmaterialien verzieren.

Oder: ein kleines Stoffherz oder einen Stern zuschneiden, von Hand oder mit der Maschine zusammennähen, vorher durch eine kleine Öffnung etwas frischen Lavendel reinrieseln lassen. Ein nettes Geschenk, das als Duftsäckli für die Toilette oder den Kleiderkasten zu verwenden ist. 

Wiederum gibt es viele Senioren/innen oder auch andere Generationen, die ihren Alltag verschiedenen Handarbeiten widmen, um Geschenke für einen guten Zweck zu spenden, am Ende des Jahres oder auch sonst. So machen sie vielen armen Menschen sicher eine grosse Freude, sofern die Ware auch am richtigen Ort ankommt. Wir persönlich spenden gerne der schweizerischen Berghilfe.

Ein Vorbild

Ein Vorbild in unserer Wohngemeinde ist für mich Herr Zoller. Wie er mir erzählte, begann alles mit einem Rundbrief eines Reiseangebots aus Holland. Dieses Reiseunternehmen fuhr mit interessierten Personen und einer Ladung Hilfsgüter nach Rumänien. Danach entschlossen Herr Zoller und seine Frau sich, dies in unserer Region bekanntzumachen. Ein paar Jahre, nachdem die rumänische Regierung Ceauşescu’s gestürzt worden war, fuhren Herr Zoller und seine Frau selbst mit Lieferwagen und Anhänger nach Rumänien. Es wurde damals bekannt, dass es viele überfüllte Kinderheime sowie auch erschreckend viele Strassenkinder gab. Solche Fahrten machten Zollers in den Jahren 1994 bis 1996. Die Reisen waren bespickt mit abenteuerlichen Gegebenheiten und unvorhergesehenen Pannen. Zollers konnten die Sprache nicht, was alles erschwerte. Land und Leute sowie deren Mentalität waren unbekannt. Heute werden nebst Rumänien auch Moldawien und die Ukraine angefahren. Man ist mit der «Licht im Osten Mission» (www.lio.ch)verbunden. Diese Organisation nimmt die Bedürfnisse der Ärmsten, Schwachen und Bedürftigen in dem jeweiligen Land auf und dementsprechend werden die ankommenden Güter gemeinsam vor Ort mit Einheimischen sortiert und verteilt. Hier in der Schweiz gibt es ein Hauptlager in Frauenfeld und in der Region eine Abgabestelle, an der Bahnhofstrasse 78, in Hallau. Bitte nur in 35 Liter oder 60 Liter Abfallsäcke verpacken. Wer hier was Gutes tun will, kann bei mir unter 052 682 13 77 eine Liste verlangen, um zu erfahren, was in diesen Regionen Mangelware ist. Während dem ganzen Jahr fahren ein bis drei LKWs pro Monat in diese Länder. Altershalber wird In unserer Region eine neue Abgabestelle und Betreuung gesucht.

Fazit

Eines ist sicher – mit Liebe, am besten selbst gemacht, egal ob klein oder gross:  Auf die Beschenkten abgestimmte Geschenke kommen immer gut an und bewegen die Herzen. Ich nehme an, Sie gehen mit mir einig.

Schaffhausen24, Originalmeldung Maja Leu