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14.11.2025

Meal Prep & Resteverwertung: clever und nachhaltiger kochen

Bild: Pexels.com
Wenig Zeit nach der Arbeit, keine Ideen, was in der nächsten Woche auf den Teller kommen soll? Das sind Schlüsselfaktoren, die immer mehr Schweizer auf den Geschmack von Meal Prep bringen: Durch in jeder Hinsicht ressourcenschonende Essensvorbereitung lässt sich eine neue kulinarische Vielfalt kosten, die ein bewusster Gegentrend zum Food Waste ist. Diese moderne Form des Kochens fängt beim Einkaufen an. Schauen wir in diesem Ratgeber, was für Meal Prep Rezepte alles auf die To-Do-Liste gehört.

Grundlagen cleveren Kochens: Was heisst eigentlich «Meal Prep»?

Meal Prep(ping) bedeutet, dass die Mahlzeiten für mehrere Tage vorgekocht und dann meistens je nach Haltbarkeit eingefroren werden. Alles beginnt mit einem Wochenplan, der die Grundlage für Speisen und auch notwendige Einkäufe ist.

Der Vorteil von Meal Prep ist, dass für mehrere Tage essenstechnische Planungssicherheit herrscht und die zubereiteten Speisen am jeweiligen Tag nur noch aufgewärmt werden müssen. Es kommen frisch zubereitete Speisen vom eigenen Herd auf den Tisch, kein industriell vorgefertigter Convenience Food.

Selber gesund kochen: Essensreste für den Hunger von Morgen

Damit möglichst wenig Lebensmittel verschwendet werden, sollten Portionsgrössen genau geplant werden. Eine durchdachte Vorratshaltung stellt sicher, dass Grundnahrungsmittel wie Reis, Nudeln etc. immer verfügbar sind, was letztlich bei der Zubereitung eine gewisse Flexibilität eröffnet. Schliesslich möchte sich nicht jeder immer 100 % an ein Rezept halten, individuelle Geschmackskreationen erfreuen den Gaumen. Durch gezielte Resteverwertung lässt sich nicht nur mehr Abwechslung auf den Tisch bringen, sondern auch die Ausgaben für Lebensmittel lassen sich senken.

Tipps & Tricks für erfolgreichen Meal Prep: So geht's

Klar ist: Wer für mehrere Tage im Voraus kochen will, braucht eine gute Planung als Basis. Einkaufslisten sind eine alltagstaugliche Hilfe, die immer mehr Supermärkte online oder mit praktischen Apps zur Verfügung stellen. Mit dem richtigen Zeitmanagement wird Meal Prep zu einer stressfreien Herausforderung: Es braucht einen grossen Kochtag (Stichwort Batch Cooking), um sämtliche Speisen frisch zuzubereiten. Mit ein wenig Routine lassen sich diese Tage effizient gestalten und nicht wenige erleben die Küchenarbeit als wohltuenden Ausgleich. So könnte der Sonntag kulinarisch genutzt werden, um Essen für die kommende Woche in aller Ruhe zuzubereiten und anschliessend perfekt portioniert einzufrieren.

Einfrieren lassen sich sehr viele Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, blanchiertes Gemüse und auch komplett zubereitete Suppen, Eintöpfe sowie Nudelgerichte. Wer Hunger auf Speisen hat, die sich nicht gut einfrieren lassen, sollte diese direkt am Anfang der Woche geniessen: Einen Tag halten sich die allermeisten gegarten Speisen problemlos im Kühlschrank. Komponenten wie Saucen lassen sich separat einfrieren und schonend im Wasserbad oder Konvektomat erwärmen. Insofern ist je nach Küchenausstattung auch über die eine oder andere funktionale Investition für Meal Prep nachzudenken. Schliesslich soll die Zubereitung schnell und schonend für besten Geschmack sein.

Geschmackvolle Resteverwertung: Kreative Ideen

Auch bei noch so genauer Planung lassen sich die Mengen nicht immer exakt einschätzen. Die meisten kochen tendenziell ein wenig mehr, damit alle garantiert satt werden. Mit bewusster Resteverwertung stellt das kein Problem dar, zumal aus übriggebliebenem Brot, Reis, Gemüse oder Nudel am nächsten Tag ohne lange Zubereitung etwas Neues entstehen kann. Mit wenigen Handgriffen wird aus einem Reste-Essen wieder ein attraktives Gericht. Inspiration gefällig?

Aus Fleischresten lassen sich frische Sandwiches zaubern, die sich mit Käse und Saucen individuell verfeinern lassen. Übrig gebliebener Reis lässt sich mit Ei und Gemüseresten scharf anbraten und mit ausgewählten Gewürzen nach Belieben abschmecken. Zu viele Nudeln gekocht? Mit Mayonnaise, Salz, Pfeffer und weiteren Zutaten je nach Geschmack wird ein frischer Nudelsalat daraus. Salzkartoffeln lassen sich in der Pfanne zu Bratkartoffeln verfeinern. Aus Gemüseresten kann mit Sauce und Käse am nächsten Tag ein leichter Auflauf werden. Brot lässt sich wunderbar in Pfanne oder im Airfryer anrösten und am nächsten Tag als knusprige Beilage für eine bereits zubereitete Suppe servieren.

 

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Nachhaltigkeit & Gesundheit: Kochen mit Geschmack & Bewusstsein!

Was bedeutet nachhaltiges Kochen konkret? Es verfolgt das Ziel, den so genannten CO2-Fussabdruck zu minimieren, indem bewusst auf saisonale, regionale und biologisch angebaute Lebensmittel gesetzt wird. Dabei ist Lebensmittelverschwendung gezielt zu vermeiden, Energie- und Wasserverbrauch sollten gering gehalten werden.

Zum ökologischen Fussabdruck zählen auch Verpackungen, die möglichst umweltfreundlich und somit nachhaltig sein sollten. Bei der Definition von nachhaltigem Kochen spielen auch die eigenen Prinzipien eine wichtige Rolle: Wer z. B. gezielt weniger tierische Produkte verspeisen will, wird auf seinem Einkaufszettel vegetarische oder auch vegane Alternativen haben.

Meal Prep kann erfahrungsgemäss sehr effektiv dabei helfen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Durch die bewusste Planung von Mahlzeiten und Portionen kaufen Menschen beim Meal Prep sehr viel bewusster ein. Kommt die Resteverwertung dann noch als neuer kulinarischer Bestandteil hinzu, sollten auf das Jahr hochgerechnet viele Kilogramm an Lebensmitteln nicht mehr verschwendet werden.

Meal Prep: Gesund soll & kann es sein!

Nachhaltigkeit und gesundes Essen schliessen sich nicht aus, im Gegenteil: Wer bei Herkunft und Menge von Speisen genauer hinschaut, sollte das auch in ernährungstechnischer Hinsicht tun. Von Vorteil sind Gemüsesorten mit ausgeprägtem Nährstoffprofil und ballaststoffhaltige Lebensmittel wie Vollkorn und Hülsenfrüchte, die die Verdauung auf natürliche Weise ankurbeln.

Damit Lebensmittel die wertvollen Inhaltsstoffe auch behalten, sollte sowohl die Zubereitung als auch das Aufwärmen sehr schonend erfolgen. Viele Gemüsesorten sollten nicht kurz blanchiert werden, wodurch auch nach dem Aufwärmen ein knackiger Biss bleibt. So lassen sich Frische und Geschmack auch sensorisch als Genusserlebnis auf dem Gaumen geniessen.

Ressourcen & Tools für Meal Prep: Das ist einen Check wert

Apps, gute Blogs und Kochseiten zum Thema Meal Prep gibt es mittlerweile unzählige. Eine kurze Suchanfrage reicht, um sich auch mit Rezeptideen für Meal Prep inspirieren zu lassen. Immer mehr Supermärkte greifen das Thema auf, sodass sich bei der Sichtung der aktuellen Angebote auch direkt passende und geschmacklich abwechslungsreiche Ideen finden lassen.

Mit Meal Prep entfällt die lästige, aber dennoch oft gestellte Frage «Was koche ich heute?». Wer sich diese Frage trotzdem stellt, sollte einen Blick in die umfangreiche Rezeptsammlung von Swissmilk werfen. Denn im Gegensatz zu KI, die zwar Tipps geben kann, hat ein Algorithmus noch nie selbst einen Kochlöffel geschwungen.

Fazit: Meal Prepping macht Appetit auf mehr!

Clever nachhaltig kochen kann Zeit sparen, das Haushaltsbudget entlasten und für neue Impulse in der Küche sorgen, vor allem mit Blick auf geschmackvolle Resteverwertung. Auch deshalb erscheint dieses Thema wichtiger denn je. Laut Studien werden in der Schweiz pro Jahr knapp 3 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, das sind pro Kopf mehr als 330 Kilogramm! Insofern kann Meal Prep in Kombination mit Resteverwertung einen wichtigen Beitrag zur Senkung dieser hohen Zahl leisten.

 

Schaffhausen24, Originalmeldung swissmilk.ch
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