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18.11.2025

Schweizermeister ist aus Schaffhausen

Schaffhuuser Böckli 1 erkämpfte sich den Titel (v.l.): Sven Brunner, Skip Anja von Arx, Lauriane Eggli und Manuel Bührer.
Schaffhuuser Böckli 1 erkämpfte sich den Titel (v.l.): Sven Brunner, Skip Anja von Arx, Lauriane Eggli und Manuel Bührer. Bild: Werner Stähli
Vergangenes Wochenende wurde zum zweiten Mal in Schaffhausen die Eisenbahner Curling-Schweizermeisterschaft ausgerichtet. Dazu sprach der «Bock» mit Spielleiter Michael Försterling sowie den OK-Mitgliedern Manuel Bührer und Sven Brunner.

«Bock»: Wie war die Stimmung an der Schweizermeisterschaft in Schaffhausen?
Sven Brunner: Bereits vor zwei Jahren fanden die damaligen Curlerinnen und Curler nur lobende Worte und folgten gerne der Einladung zur diesjährigen Austragung. So waren die Organisatoren wie auch die Teilnehmenden bestens motiviert und reisten mit guter Laune auf spannende Spiele in lockerer Atmosphäre an. Beste Voraussetzungen auf ein wiederum erinnerungswürdiges Wochenende in Schaffhausen. 

Was macht die Eisenbahn Curling-Schweizermeisterschaft aus?
Manuel Bührer: Mit dem 1972 als reinen Eisenbahner-Club gegründeten CC Lötschberg wurde der Grundstein gelegt. 1987 fanden die Eisenbahner der Wengernalpbahn (WAB), Berner Oberland-Bahn (BOB), Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren (BLM) und Firstbahn und des CC Lötschberg zusammen und trafen sich in Grindelwald zu ihrem ersten Curling-Turnier. In Zermatt, 1989 bei der dritten Austragung, wurde der SECV gegründet. Die Kolleginnen und Kollegen der Rhätischen Bahn (RhB), SBB und Südostbahn (SOB) schlossen sich an. Bevor am Samstag-Abend das Essen aufgetragen wurde, hiess es, konzentriert den Ausführungen von Präsident und Kassier zuzuhören. Während der speditiv durchgeführten Hauptversammlung wird auch jeweils der Austragungsort der nächsten Turnier-Austragung entschieden. Grindelwald ist geplant, dann steht im Weiteren Flims auf dem Papier. Nach Brig führen auch die Bahnen, und da möchten doch einige gelegentlich hin. Dieses jährlich durchgeführte Curling-Turnier kürt auch immer gleich einen Schweizer Meister.

Was braucht es überhaupt, um solch eine Sportveranstaltung auf die Beine zu stellen?
Bührer: Wie bei anderen Events ebenfalls, sind Bereitwillige für das Organisationsteam notwendig. Wenn dieses Team noch auf viele freiwillige Helfer und den grossen Goodwill vor allem lokaler Sponsoren zählen darf, dann leistet man den doch riesigen Zeitaufwand gerne. In Schaffhausen steht uns zudem eine moderne Curlinghalle mit besten Eisverhältnissen zur Verfügung. 

Ist sie wie gewünscht verlaufen?
Michael Försterling: Die hochgelegte Messlatte der Erwartungen konnte übersprungen werden. Spannende und viele erst mit dem letzten Stein entschiedene Spiele sorgten für Spannung und auch Gesprächsstoff beim anschliessenden gemeinsamen Apéro. Erfreulich ist, dass auf dem glatten Eis keine Unfälle passierten.

Ihr persönliches Highlight in diesem Jahr?
Die drei Gesprächspartner unisono: Caterer wie Küchencrew liefen zu Höchstform auf. Dem viel gepriesenen Spirit of Curling wurde intensiv nachgelebt.

Haben sich die Favoriten durchsetzen können?
Brunner: Bereits im Vorjahr in Interlaken standen die Teams Schaffhuuser Böckli 1 und Grindelwald Steinbrächer im Finale. Das hin und her wogende Spielgeschehen nahm für die Munotstädter ein gutes, wenn auch vielleicht glückliches, Ende. Die Gäste aus Grindelwald brachten den allerletzten nicht mehr in den Zielkreis, und der Sieg und somit auch der Titel des Schweizer Meisters der Eisenbahn-Curler gehörte den Schaffhuuser Böckli 1 mit Skip Anja von Arx, Sven Brunner, Manuel Bührer und Lauriane Eggli. Der Siegerpokal in Form eines attraktiv gestalteten Holzbrettes blieb gleich am Nagel an der Wand hängen.

Turnierleiter Michael Försterling (v.l.) sowie die OK-Chefs Manu Bührer und Sven Brunner. Bild: Werner Stähli
Sandro Zoller, Schaffhausen24
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