Vielen Weltklasseteams bleiben Auslandsreisen aufgrund der ständig wechselnden Corona-Vorschriften verwehrt. So musste der ursprünglich vom Curlingzentrum Region Basel geplante Swiss Cup Basel abgesagt werden. Der Schweizerische Curling-Verband (SCA) sprang kurzfristig in die Bresche. Immerhin erwärmten sich drei der zehn die Weltrangliste anführenden Teams für den Wettkampf in Arlesheim. Das im Triple-Knockout-System gehaltene Turnier ermöglicht auch bei einer Niederlage in den ersten Spielen den Einzug in das Viertelfinale. Die beiden zurzeit besten Schweizer Teams um den Skip De Cruz (Genève) und die aktuellen Schweizermeister um Skip Schwaller (Bern) bestritten das Finalspiel. Die Genfer liessen den Bernern keine Chance und zogen im fünften und sechsten End mit je drei Steinen auf 9:2 davon. Danach gratulierten die Berner den Romands vorzeitig zum Sieg. Dies nun bereits zum zweiten Mal nach Adelboden vor drei Wochen.
Gute Spiele der Schaffhauser Curler
Das Team Schaffhausen Vitodata mit Skip Andrin Schnider, Oliver Widmer, Nicola Stoll und Fabian Schmid hielt im ersten Spiel das Team Basel um Skip Heinimann mit 8:3 klar in Schach. Dann wartete aber bereits der nachmalige Turniersieger. Im vierten End gelang es, drei Steine schreiben zu können. Nach sechs Ends beim Zwischenstand von 4:4 drehten die Genfer auf und konnten mit vier Steinen davonziehen. Den Junioren-Vize-Schweizermeistern 2019 ging die Luft bereits nach vier Ends beim Stand von 2:7 zugunsten von Schaffhausen Vitodata aus. Das deutsche Team um Skip Muskatewitz spielte in den letzten Wochen jeweils äusserst stark auf. In einem umkämpften Spiel konnte im letzten End der Vier-Fuss-Kreis mit taktisch geschickt platzierten Steinen besetzt werden. Der als Runback gespielte Stein der Deutschen vermochte am Sieg der Schaffhauser nichts mehr zu ändern.
Kurse am kommenden Wochenende
Im Viertelfinale wartete nun das schwedische Top-Team um Skip Edin, vor einem Monat am Baden-Masters 2020 stolze Turniersieger, auf die Schaffhausen-Curler. Lange konnten die Spieler um Skip Andrin Schnider stark mithalten. Das anerkannt fein laufende Eis in Arlesheim bereitete einige Schwierigkeiten. Die schwedische Spielstärke überwog schliesslich nach zwei Steinen im sechsten und dann gleich noch drei gestohlenen im siebten End. Beim Spielstand von 2:8 wurde dem Gegner zum Sieg gratuliert.
Auch wenn im Vergleich zu den Vorjahren beim Swiss Cup Basel nur 16 statt der normalerweise 28 Teams angetreten sind, die absolut notwendige und fordernde Spielpraxis war trotz Absenzen von Top-Teams aus Kanada, Schottland, Norwegen und Russland äusserst wertvoll. Schaffhausen Vitodata trägt ein positives Feedback aus Arlesheim nach Hause.
Am nächsten Wochenende vermitteln sie ihr Können und Wissen in einem Kurs den einheimischen Curlerinnen und Curlern. Gleichzeitig können in einem parallel angebotenen Einführungskurs Interessierte bestens in die Geheimnisse des attraktiven Curlingsports eingeführt werden. Die Kursausschreibungen sind auf der Website curling-sh.ch aufgeschaltet.