Zwischen Druckerpatronen, Anwaltskanzlei, Filmstudio und Ausgang: Beat Hochheuser ist in Schaffhausen ein bekannter Mann in vielen Szenen.
Vom Studenten zum Tintenexperten
Aufgewachsen ist Beat Hochheuser in Büsingen. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für das Thema Webdesign und gründete als Kantischüler die Firma Redhorn.ch. Bald darauf gründete er mit vier Kollegen die Firma PCP.CH AG – die von einem kleinen PC-Laden in der Webergasse zu einem der vier führenden Schweizer Multichannel-Anbieter für Computer und Heimelektronik heranwuchs.
Während des Studiums hatte Beat Hochheuser die nächste Geschäftsidee: «Die Druckkosten waren als Student sehr hoch und viele Hersteller verkauften die Ersatzpatronen zu horrenden Preisen». So gründete er Tinte.ch, einen Vertrieb von Nachfüllsets sowie von wiederaufgefüllten Patronen und Kopien der teuren Originalpatronen. Daraus entstand die Kooperation mit der Firma Peach, deren Produkte er bis heute schweizweit und in ganz Europa vermarktet. Die Kanti schloss Beat Hochheuser 2001 ab. «Dann studierte ich so schnell es ging Jurisprudenz an der Universität Zürich», erinnert sich Beat Hochheuser. Darauf folgte die Anwaltsprüfung. «Das war die schwierigste Prüfung und härteste Zeit in meinem Leben. Ich studierte, hatte tausend andere Sachen im Leben zu tun und ging trotzdem jeden Abend in den Ausgang», so Beat Hochheuser, zu dessen Highlights im Leben nicht zuletzt die persönlichen Treffen mit Dr. Brian May, dem Gitarristen seiner Lieblingsband Queen, gehören.
Flugzeugtaufe organisiert
Eigentlich wollte Beat Hochheuser als Jurist direkt ans Gericht. Zuerst ging sein Weg jedoch in den Rechtsdienst bei der Stadtkanzlei Schaffhausen. «Dort habe ich ein paar legendäre Sachen gemacht», erinnert sich Beat Hochheuser. Er organisierte unter anderem die Flugzeugtaufe eines Airbus A340 auf den Namen Schaffhausen. Am Event unterlief ihm nur ein kleiner Fehler: «Ich hatte die eine Fahne mit dem Bock falsch herum aufgehängt, so dass beide Böcke in die gleiche Richtung anstatt aufeinander zu sprangen». Vor der Anwaltsprüfung arbeitete Beat Hochheuser dann noch ein Jahr im Praktikum am Kantonsgericht. Und blieb nicht zuletzt für seinen sehr reichhaltigen Abschlussapéro in Erinnerung.