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04.08.2025

Erfolgreiche Rope Skipping wm für die Schweiz

Die Geschwister reisten gemeinsam mit Organisatorin Lena Emmenegger nach Japan.
Die Geschwister reisten gemeinsam mit Organisatorin Lena Emmenegger nach Japan. Bild: zVg.
Letzte Woche haben sich die besten Rope-Skipper in Kawasaki bei der Weltmeisterschaft gemessen. Darunter auch Manuel und Stefanie Schneider aus Dachsen.

Vom 28. Juli bis 3. August haben sich die besten Rope Skipper der Welt in Kawasaki, Japan an den World Championships gemessen. Am Tag der Anreise fand die Opening Ceremony statt, an der mehr als 30 Nationen von über 2600 Athleten vertreten wurden. Die grössten Delegationen waren der Gastgeber Japan, Hong Kong und Amerika. Die Weltmeisterschaft wurde von Shaun Hamilton, dem Präsident der International Jump Rope Union, eröffnet und durch eine  Showeinlage von Double Dutch kombiniert mit Basketball, Breakdance und Beatboxing ergänzt. Die Athleten sind während den folgenden sechs Tagen in Einzel und Teamkategorien gestartet und haben um die heiss begehrten Finalplätze in jeder Disziplin gekämpft. Die ersten zwei Tage nutzte die Schweizer Delegation um sich anzuklimatisieren und an die aussergewöhnliche Atmosphäre zu gewöhnen. Sie absolvierten dann noch eine letzte Trainingseinheit in einer japanischen Primarschule, bei der sie auf viele Athleten trafen, die die gleiche Idee hatten. Das Training verlief gut und gab Sicherheit, wenn man von der Hitze und dem mangelnden Platz absieht. Manuel und Stefanie Schneider aus Dachsen durften die Schweiz in vier Disziplinen vertreten. Am Mittwoch startete der amtierende Schweizermeister in der Disziplin Triple Unders. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 133 Dreifachdurchschlägen konnte er den Schweizerrekord egalisieren. Das nächste Ziel sind 200 Triple Unders an der nächsten Schweizermeisterschaft in Schaffhausen zu erreichen.

Der Hauptwettkampfstag startete mit den zwei Disziplinen 30 Sekunden und 3 Minuten Speed. Die beiden Dachsener haben sich nachdem sie zwei Tage auf diesen Einsatz warten mussten, sehr auf ihre Auftritte gefreut und waren wenig nervös. Stefanie hatte zwei fehlerlose Durchgänge und ist sehr zufrieden mit ihren Leistungen von 84 und 412 Sprüngen. Manuel hatte zu viele Hänger in beiden Disziplinen und erreichte 73 und 369 Sprünge. Nachdem in diesen Disziplinen unter grossem Applaus neue Weltrekorde aufgestellt wurden, ging es weiter mit den Single Rope Individual Freestyles. In dieser Disziplin geht es um Kreativität, Akrobatik und Kombinieren von verschiedenen Elementen. Das Geschwisterduo ist gleich nacheinander gestartet. Beide hatten mehrere Hänger und konnten nicht ihr Bestes zeigen. Manuel konnte den Salto, den er seit letztem November geübt hat, erfolgreich springen und Stefanie hat ihre Anfangssequenz mit den schwierigen Sprüngen fehlerfrei absolviert. Sie sind beide sehr glücklich, dass sie auf der gleichen Fläche wie die Besten der Welt zeigen konnten, wofür sie seit Beginn dieses Jahres trainiert haben. Am Wochenende konnten sie dann im Finale zuschauen in dem die besten sechs jeder Disziplin sich nochmals beweisen mussten. Dieses nahm in einem Theater statt, in dem die Stimmung sehr unterstützend war und die Leistungen der besten Athleten mit reichlich Applaus belohnt wurde.

 Die erste Weltmeisterschaftsteilnahme der Dachsener hat sie sehr motiviert und Inspiration kam am laufenden Band rein. Das Highlight der Weltmeisterschaft war das Gefühl der Zugehörigkeit zur Rope Skipping Community, das von Anfang an bestanden hat. Die beiden sind sich einig, dass sie auch an der nächsten Weltmeisterschaft m Jahr 2027 teilnehmen möchten.

Stefanie Schneider, Schaffhausen24