Eine Stimme, die den Raum für sich einnimmt und Menschen sprachlos macht. Er musste dafür noch nicht einmal die Bühne betreten. Es reichten die ersten Töne des Hits «Can't hold us« (Macklemore & Ryan Lewis feat. Ray Dalton) und die Menge tobte. Mit einem Mix aus Understatement, Coolness und Souveränität gewann der Sänger innerhalb weniger «Takte» die Herzen der Festival-Besuchenden. Nach den ersten Liedern sprach Ray Dalton dann auch zu den Schaffhauserinnen und Schaffhauser: «Es ist schön, wenn wir zusammenkommen können, um eine gute Zeit zu haben – gerade wenn die Welt verrückt spielt. Das Leben endet damit nicht, aber es kann hart sein. Aber heute fühle ich mich sehr willkommen.» Schlag auf Schlag folgte ein Banger auf den anderen und versetzten die Musikhungrigen in Ekstase.
Drei Höhenflüge an einem Abend

Scheinwerfer an, Rauch, Bass, Schlagzeug – und sie stürmt mit ihrem unverkennbaren Sound auf die Bühne. Genau so energiegeladen wie beim ersten Auftritt vor ein paar Jahren am Stars in Town. Nur dazumal wurde von einem vielversprechenden Talent gesprochen und heute ist sie ein fester Bestandteil der Schweizer Musikszene: Joya Marleen. Mal ein wenig dezenter, dann wieder stürmischer. Mal nur mit dem Mikro «bewaffnet» über die Bühne tanzend, dann selbst an der Akustikgitarre mit nachdenklichem Blick und sanften Klängen. Plötzlich wird Joya Marleen von Trommelwirbel und heftigem «Rühren» in der «Küche» übertönt, bevor sie erneut das Zepter in die Hand nimmt und sich zum Pianisten, für eine weitere zärtlichere Einlage, gesellt. Ein Auf und ab – ein Wechselbad der Gefühle. Sie nahm alle Anwesenden mit auf eine musikalische Reise.
Es reichte bereits, dass die Musik vom Band abstellte und der Rauch aus den Nebelmaschinen schoss, um die Fans zum Kreischen zu bringen. Die Anspannung vor dem bevorstehenden Gig war förmlich greifbar. Und dann trat sie ins Licht, die Pop-Ikone der Nullerjahre, Nelly Furtado. Und mit ihr donnerte der Bass durch die Reihen und gab den Herzen in Reichweite einen neuen Takt vor. Mit «Eat your man» brachte sie gleich zu Beginn die Gemüter in Wallungen und setzte beatmässig mit «Give it to me» nach. Auch der vierte Song war mit «Say it Right» ein weiterer Banger ihres Repertoires. Mit ihrer glitzernden Haut und dem funkelnden Mikrofon schien sie mit den Sternen um die Wette zu strahlen. Doch nicht nur sie, auch die Gesichter der Fans leuchteten wie der Mond am Firmament. Dann kehrte für einen kurzen Moment Ruhe ein und die portugiesisch-kanadische Entertainerin wandte sich direkt an das Publikum und erinnerte sich an damals: «Mit 21 Jahren kam mein Debutalbum ‹Whoa, Nelly›» heraus.» Und daraus performte sie auch gleich «Shit on the Radio». Mit dem wohl bekanntesten Song «Maneater» beendete Nelly Furtado ihren Auftritt sowie den 4. Abend des Stars in Town 2025.