Radio RaSa ist das alternative Radio aus Schaffhausen. Seit 1998 sendet es sein Programm in den Äther und hat durch verschiedene Kulturveranstaltungen seine Spuren in der Eventlandschaft von Schaffhausen hinterlassen. Unter anderem organisiert Radio RaSa in Kooperation mit der Rhybadi das Festival «Pool Rules» unter freiem Himmel, direkt am Wasser. Auch dieses Jahr fand das Festival vom 7. bis 9. August statt. Mit einem vielfältigen musikalischen Programm – von Cumbia über Indie bis hin zu Psychedelic Rock – haben Kumbia Ambassadors, Las Fokin Biches, Schnieke, MaidaVale, Snüff und Bikini Beach für Begeisterung gesorgt und animierten das Publikum zum Mitsingen und Tanzen. Nebelmaschinen und ausgezeichnete musikalische Kompetenzen sorgten für eine energiegeladene und mitreissende Stimmung. Der «Bock» war beim «Pool Rules»-Festival dabei und hat mit dem Mitorganisator Christoph Schmid über die Entstehung des Festivals gesprochen.
«Bock»: Wie ist dieses Festival zustande gekommen?
Christoph Schmid: RaSa wollte im Sommer zur gleichen Zeit wie das Stars in Town ein Musikfestival veranstalten. Der Grund? Dann ist es ja ohnehin schon laut.
Für Kulturveranstaltungen in die Rhybadi wird kein Eintritt verlangt. Wie wird dieses Festival dann finanziert?
Schmid: Wir haben gute Erfahrungen mit Kollekten gemacht und erhalten auch Projektunterstützungen von der Stadt und dem Kanton Schaffhausen sowie von der Jakob und Emma Windler Stiftung.
Wie sah die erste Ausgabe des Musikfestivals aus?
Schmid: Zum ersten Mal fand es vor zehn Jahren auf der Kraftwerkwiese statt, unter dem Namen «RaSa-Bloodsuckerbar», wegen der vielen Mücken dort. Damals traten verschiedene Bands auf, unter anderem «Funny and the Shit», «Crimer» (damals noch «Batman»), «Zayk» und «Hellroom Projectors». Das war ein krasses Line-up. Nachdem die Rhybadi in gute Hände übergegangen war, haben wir sie gefragt, ob wir unser Festival bei ihnen durchführen dürfen. Passend zur Location haben wir anschliessend den Namen in «Pool Rules» geändert.
Wieso ausgerechnet die Rhybadi?
Schmid: Weil es ein wunderschöner Ort ist und die Zusammenarbeit mit dem Team der Rhybadi sehr gut funktioniert. Wir haben von den Künstlerinnen und Künstlern, die hier aufgetreten sind, nur positives Feedback erhalten.
Das Festival war ein voller Erfolg und wurde an allen drei sonnigen Tagen gut besucht. «Pool Rules» findet auch nächstes Jahr wieder statt, bestätigt Betriebskoordinator Christoph Schmid.