Rund 800 Führungspersönlichkeiten aus aller Welt kamen in Cheongju zusammen, um die bisherigen Errungenschaften und die künftige Vision der Organisation für den Frieden zu präsentieren. Im Zentrum stand die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft.
Der diesjährige Gipfel hob bedeutende Fortschritte in drei Schlüsselbereichen hervor. Im Bereich des internationalen Rechts gewann der von HWPL vorgeschlagene Rechtsrahmen, die Erklärung für Frieden und Kriegsbeendigung (DPCW), erheblich an Bedeutung, da unter anderem das Lateinamerikanische und Karibische Parlament (PARLATINO) sowie 16 weitere parlamentarische und staatliche Gremien Resolutionen zur Unterstützung der Erklärung verabschiedeten.
Die Friedensbildung von HWPL wird in die Lehrpläne öffentlicher Schulen aufgenommen. Das sambische Bildungsministerium hat das Programm in allen Schulen der Hauptstadt Lusaka eingeführt und plant eine landesweite Ausweitung. Auch die Mongolei hat das Programm in ihr Bildungssystem integriert.
Im Rahmen des interreligiösen Dialogs wurde das Solidarity of Religions’ Peace Committee (SRPC) ins Leben gerufen. Seit 2023 wird die HWPL International Religious Peace Academy als interreligiöses Lernprogramm durchgeführt, das in mehreren Ländern offiziell als Plattform für Führungskräfte und Bürger anerkannt ist, um einen friedensorientierten Dialog zu führen.
HWPL-Vorsitzender Lee Man-hee betonte die Notwendigkeit globaler Zusammenarbeit: «Konflikt kann niemals gut sein. Nur die Verwirklichung des Friedens ist wahrhaft gut. Wenn wir es in unserer Zeit nicht schaffen, eine friedliche Welt zu etablieren, hinterlassen wir den kommenden Generationen eine Last von Konflikten. Was wir hinterlassen, muss eine Welt des Friedens sein, nicht des Streits. Unsere Aufgabe heute ist es, uns dem Guten zu verpflichten.»
Auch der ehemalige Präsident Kroatiens, S. E. Ivo Josipović, gratulierte und sagte: «Wir alle müssen uns bewusst sein, dass unser Engagement für das Verbot von Kriegen weltweit wichtiger ist als je zuvor.» Er unterstrich, dass die diesjährigen Erfolge eine Garantie dafür seien, dass die Menschheit eines Tages dauerhaften Frieden erreichen werde.
Ein weiteres Thema war die friedliche Wiedervereinigung Koreas. Zudem wurde ein markanter Anstieg der HWPL-Mitgliedschaften bekanntgegeben, die inzwischen weltweit über 580’000 zählen. Nach der Hauptveranstaltung in Cheongju werden bis Ende Oktober in 78 Städten auf allen Kontinenten begleitende Veranstaltungen stattfinden, an denen über 15’000 Führungspersönlichkeiten erwartet werden, um Strategien für nachhaltige Friedensarbeit weiterzuentwickeln.