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Schweiz
16.12.2025

Das bedeutet das 3G-Aus

Empfohlen wird, Mobiltelefone und vernetzte Systeme frühzeitig zu prüfen
Empfohlen wird, Mobiltelefone und vernetzte Systeme frühzeitig zu prüfen Bild: Archiv
Mit dem Abschalten der 3G-Netze bis Ende 2025 stehen Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen vor technischen Anpassungen bei Mobiltelefonen, Alarmanlagen und vernetzten Geräten

Der Mobilfunkstandard UMTS (3G), der seit 2004 genutzt wird, wird bis Ende 2025 abgeschaltet. 2G (GSM) ist in der Schweiz bereits deaktiviert. Ziel der Umstellung ist es, die begrenzten Funkfrequenzen effizienter für moderne Mobilfunkstandards wie 4G und 5G zu nutzen.

Für viele Nutzer bedeutet dies, dass bestehende Geräte überprüft werden müssen.

Mobiltelefone ohne 4G-Unterstützung sind bereits heute nicht mehr nutzbar. Auch Geräte, die zwar 4G-Datenverbindungen unterstützen, für Telefonate jedoch weiterhin auf 2G oder 3G angewiesen sind, verlieren künftig die Möglichkeit zu telefonieren.

Voraussetzung für mobile Telefonie ist neu Voice over LTE (VoLTE). Diese Funktion ist auf vielen Geräten vorhanden, muss jedoch teilweise manuell aktiviert werden.

Nicht nur Mobiltelefone sind betroffen.

Auch zahlreiche technische Systeme nutzen bis heute 2G- oder 3G-Verbindungen. Dazu gehören unter anderem Aufzugnotrufsysteme, Alarm- und Brandmeldeanlagen, Überwachungssysteme sowie medizinische Überwachungs- und Hausnotrufgeräte.

Werden diese Systeme nicht rechtzeitig umgerüstet, kann ihre Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt oder vollständig unterbrochen werden.

Ebenfalls betroffen sind viele Anwendungen im Bereich der maschinellen Kommunikation. Dazu zählen ältere Zahlungsterminals, Fahrkartenautomaten, Parkuhren, Smart Meter oder Fahrzeugfunktionen wie eCall, sofern sie noch auf 2G oder 3G basieren.

Ohne Umstellung auf neuere Mobilfunktechnologien können diese Geräte ihre Daten nicht mehr zuverlässig übertragen.

Der Mobilfunkstandard LTE (4G) bleibt weiterhin in Betrieb, ebenso der seit 2019 verfügbare Standard 5G.

Geräte mit moderner 4G- oder 5G-Technologie und aktivierter VoLTE-Funktion können auch künftig problemlos genutzt werden. Beim Roaming im Ausland bleiben solche Geräte ebenfalls einsatzfähig, selbst wenn dort noch ältere Netztechnologien im Einsatz sind.

Empfohlen wird, Mobiltelefone und vernetzte Systeme frühzeitig zu prüfen. In den Geräteeinstellungen sollte kontrolliert werden, ob VoLTE aktiviert ist und die aktuelle Software installiert wurde.

Bei Unsicherheiten geben Mobilfunkanbieter und Gerätehersteller Auskunft darüber, ob Geräte weiterhin unterstützt werden oder ersetzt werden müssen.

stgallen24/stz.
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