Das SIG-Areal in Neuhausen soll in den nächsten Jahren noch mehr für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies unter anderem mit einem Hotel mit rund 140 Zimmern direkt am Rheinfall. Entsprechende Recherchen des «Bocks» bestätigt Beat Odinga, der Projektleiter des Transformationsprozesses des SIG-Areals: «Wir planen, den heutigen Mittelbau abzureissen und auf dem Gelände ein neues Gebäude aufzubauen. Im unteren Bereich zum Rheinfall hin planen wir das Hotel mit einer einzigartigen Sicht auf den Rheinfall.» Für dieses Projekt hätte die Fortimo Invest AG als Partnerin gewonnen werden können, sagt Beat Odinga. Er geht davon aus, dass die Zimmer leicht überdurchschnittliche Preise haben werden. Neben Touristen zielt das Hotel auch auf Geschäftskunden ab. So soll es unter anderem im Seminarbereich verschiedene Angebote geben. Zudem sei ein hochwertiger Restaurant- und Barbereich geplant, der auch der lokalen Bevölkerung zur Verfügung stehen werde. Beat Odinga hofft, dass das Hotel am Rheinfall bis 2025 stehen wird.

Neben dem Hotel sind auf dem Bereich des heutigen Mittelbaus auch Gewerbe- und Atelierräume sowie in den oberen Etagen Wohnungen geplant, welche die Diversität des Areals noch stärker prägen sollen.

Platz für Bevölkerung

Eine weitere bauliche Veränderung auf dem SIG-Areal wird der Abbruch der Halle 66 direkt neben dem Mittelbau sein. Damit entsteht zwischen dem Bau 53 und dem Mittelbau ein Korridor und an dessen Ende zum Rheinfall ein öffentlicher Platz. «An der Rheinuferkante könnte ich mir gut einen Biergarten vorstellen», sagt Beat Odinga.

Freude bei Gemeinde

Sehr erfreut über diese Entwicklung zeigt sich Neuhausens Gemeindepräsident Stephan Rawyler. Die Gemeinde Neuhausen sei beim Studienauftrag nicht direkt involviert gewesen, es freue ihn aber sehr, dass auf dem SIG-Areal zukunftsweisende Projekte geplant seien. «Das ist ein nächster guter Schritt für Neuhausen und eine spannende und tolle Entwicklung auf dem SIG-Areal. Ich finde das einen gewaltigen Ort für ein Hotel.»