«Corona lässt uns nicht los», heisst es in der aktuellen Mitteilung der Gemeinde Basadingen-Schlattingen. Nach den Lockerungsschritten des Sommers seien schon wieder die nächsten Einschränkungen zu befürchten. Die Planung von Veranstaltungen sei unter diesen Umständen mehr als schwierig. Für die Gemeinde steht die Erreichung von möglichst vielen Zielpersonen natürlich im Vordergrund, schreibt die Gemeinde weiter.
Absage Konzertnachmittag für Seniorinnen und Senioren
Die unsichere Lage um die Corona-Vorgaben haben die beiden Vereine, Musikverein Schlattingen und Männer-chor Basadingen, dazu bewogen, den diesjährigen Konzertnachmittag für Seniorin-nen und Senioren abzusagen.
Es ist einfach noch nicht die richtige Zeit, um einen Anlass mit vorwiegend älterer Bevölkerung zu planen. Eine Beschränkung auf eine Teilnahme mit Impfzertifikat wäre wohl eine Lösung gewesen, würde aber gleichzeitig eine Diskriminierung von einer Personengruppe bedeuten.
Auch der Gemeinderat ist der Ansicht, dass Aufwand und Ertrag, in diesem Fall die Anzahl erreichter Seniorinnen und Senioren, auch bei einer Benefizveranstaltung in einem gesunden Verhältnis stehen sollte.
Schallisolation Rodenberghalle
Wenn Sie diese Zeilen lesen, sollte die Schallisolations– Arbeiten in der Rodenberghalle abgeschlossen sein. Die lange Vorbereitungszeit hat sich gelohnt. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen und auch "hören" lassen. Die Akustik ist total verändert, das Raumgefühl um ein Vielfaches besser als vorher. Schon im normalen Betrieb wird für die Sporthalle und den Kindergarten eine merkliche Verbesserung des Lärmpegels spürbar sein. Was die Schallisolation wirklich bringt, wird sich bei den ersten in der Halle durchgeführten grösseren Veranstaltungen zeigen.
Hochwasserschutz Chrüzweg und obere Schulstrasse
Nachdem der Kredit für das Hochwasserschutzprojekt Chrüzweg und obere Schulstrasse an der letzten Gemeindeversammlung genehmigt worden ist, wurde zuerst das Gespräch mit den vom Projekt betroffenen Landbesitzern gesucht. Wir sind dabei auf allgemeines Verständnis und Bereitschaft zur Unterstützung gestossen. Allen sei klar, dass etwas gegen das immer stärker auftretende Oberflächenwasser unternommen werden muss, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Vom Ingenieurbüro ist das Projekt weiter ausgearbeitet worden. Nach wie vor möchten wir das Oberflächen-wasser beim Chrüzweg sammeln und über eine neu zu erstellende Leitung in das Gebiet Chindligraben / Somm ableiten. Diverse zusätzliche Profilierungen an den Strassen sollen das Wasser möglichst vor dem Baugebiet in die angrenzenden Felder ableiten. Die Projektunterlagen und ein Antrag auf finanzielle Unterstützung liegen momentan zur Begutachtung beim Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau.
Geschwindigkeitskontrollen auf Dorfstrassen
«Immer wieder erreichen uns Meldungen, dass auf diversen Dorfstrassen die ausgeschilderte Geschwindigkeit nicht eingehalten werde und die Gemeinde etwas dagegen unternehmen soll», schreibt der Gemeindepräsident Peter Mathys weiter. Vereinzelt werden auch Gesuche für Radarkontrollen auf Gemeindestrassen bei der Kantonspolizei eingereicht. Eine Radarkontrolle könne aber nicht so einfach durchgeführt werden.
Die Gemeinde weist seit 2007 eine flächendeckende "Tempo 30-Zone" auf. Diese Zone ist rechtsverbindlich eingetragen. Für die Durchführung einer Radarkontrolle muss die Gemeinde mittels einer verdeckten Geschwindigkeitsmessung belegen, dass der Wert V85, das ist die Geschwindigkeit die von 85% der gemessenen Fahrer eingehalten wird, in einem be-stimmten Bereich liegt. Ist er zu hoch, muss die Gemeinde die Geschwindigkeit mit baulichen Massnahmen wie Verengungen oder Hindernissen senken. Erst danach ist eine polizeiliche Radarkontrolle möglich.
Dieser V85 Wert werde regelmässig mit dem eigenen Anzeigegerät ermittelt. Der Wert wird vor allem in den Dorfzentren gut eingehalten. Bei den grösseren Erschliessungsstrassen wird er teilweise überschritten. Diese Strassenabschnitte würden nach heutigem Recht vermutlich auch nicht mehr in einer 30er-Zone aufgenommen werden, sondern müssten mit einer höheren Geschwindigkeit ausgeschildert werden. Die Dorfstrasse in Schlattingen ist mit einer Breite von fast 7m rein technisch zu breit für eine 30er-Zone. Wir versuchen bei Sanierungen jeweils verkehrsberuhigende Massnahmen mit einzuplanen. Oftmals scheitern diese auf Grund von Einwendungen der direkten Anwohner.
Nach wie vor ist die Gemeinde der Überzeugung, dass mit der flächendeckenden 30er-Zone die richtige Entscheidung für unser Dorf getroffen wurde. Der Verkehr auf den Quartierstrassen ist meist auch hausgemacht. Wir sind es also selbst, die zu schnell fahren. Daher der Aufruf des an die ganze Bevölkerung: «Halten Sie sich an die ausgeschilderten Geschwindigkeiten und leisten Sie damit einen Beitrag zur Sicherheit auf unseren Strassen.»
Gratulation zum Prüfungserfolg
Die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist eine Voraussetzung für eine einwandfrei funktionierende Verwaltung. Daher werden Weiterbildungen von Mitarbeitenden im Gemeinderat immer begrüsst und möglichst auch gefördert. Die Leiterin unseres Steueramts, Frau Samira Frei, hat den anspruchsvollen Lehrgang zur Eidg. dipl. Fachfrau öffentliche Verwaltung mit der hervorragenden Note von 5.3 abgeschlossen. Der Gemeinderat und das ganze Team der Verwaltung gratulieren Samira Frei ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg!