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Kanton
26.09.2025

Kanton Schaffhausen fordert erneut Verbesserungen auf der Fernverkehrsverbindung Schaffhausen - Zürich

Es werden Massnahmen zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit der Fernverkehrsverbindung zwischen Schaffhausen und Zürich gefordert.
Es werden Massnahmen zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit der Fernverkehrsverbindung zwischen Schaffhausen und Zürich gefordert. Bild: Ronny Bien
In einem Brief an die SBB fordern der Regierungsrat des Kantons Schaffhausen, die Schaffhauser Bundesparlamentarier und der Schaffhauser Stadtrat erneut wirksame Massnahmen zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit der Fernverkehrsverbindung Schaffhausen - Zürich.

Die halbstündliche Fernverkehrsverbindung Schaffhausen–Zürich verbindet den Kanton Schaffhausen mit der Wirtschaftsmetropole Zürich und stellt den wichtigsten Anschluss an das Schweizer ÖV-Netz sicher. Die regelmässigen Verspätungen und Zugsausfälle auf dieser Linie, die als Abschnitt der internationalen Verbindung Stuttgart-Zürich geführt wird, sorgen jedoch seit langem für Ärger und sind nicht mehr akzeptierbar. Die Regierung des Kantons Schaffhausen, die Schaffhauser Bundesparlamentarier und der Schaffhauser Stadtrat fordern in einem gemeinsamen Brief an Vincent Ducrot, CEO der SBB, sofortige Massnahmen.

Seit 2015 verkehren die Züge zwischen Schaffhausen und Zürich im Halbstundentakt. Während der RegioExpress (RE) zuverlässig unterwegs ist, zeigt der InterCity (IC) als Teil der internationalen Verbindung Stuttgart-Zürich grosse Probleme. Die Züge erreichen Schaffhausen von Deutschland herkommend regelmässig verspätet, was in Zürich zu verpassten Terminen und Anschlüssen führt. Auch Rückfahrten sind oft betroffen, zahlreiche Kurse fallen ganz aus. De facto steht der Schaffhauser Bevölkerung somit nur ein verlässlicher Stundentakt zur Verfügung.

Trotz wiederholter Forderungen des Kantons und Zusagen der SBB hat sich die Situation nicht verbessert. Der Kanton Schaffhausen ist nicht länger bereit, sich mit Versprechungen für künftige Verbesserungen vertrösten zu lassen. Es darf nicht sein, dass die Fahrgäste im Inland von und nach Schaffhausen aufgrund von Ereignissen im Ausland auf einen verlässlichen Halbstundentakt verzichten müssen. Die Unterzeichnenden fordern von der SBB, ihre Fahrplanpflicht im Binnenverkehr den Vorteilen einer internationalen Verbindung vorzuziehen und deshalb den Bruch sämtlicher über Singen hinaus verkehrenden Verbindungen des IC auf den nächstmöglichen Zeitpunkt umzusetzen. Die grenzüberschreitenden Zugläufe sind auf die Verbindungen Stuttgart–Singen und Singen–Zürich aufzuteilen und die Züge ab Singen pünktlich verkehren zu lassen, so die dringende Forderung an den CEO der SBB.

Schaffhausen24, Originalmeldung Stadt Schaffhausen