Plötzlich, aber doch nicht plötzlich
Für viele Menschen erscheinen Angstzustände oder Panikattacken plötzlich und unerwartet. Diese können bei einem Essen, beim Autofahren oder wie bei mir beim Entspannen auf dem Sofa ausgelöst werden. Doch was als plötzlich und unerwartet erlebt wird, ist in Wahrheit gar nicht so plötzlich, wenn die Anzeichen bereits früher wahrgenommen werden.
Angst und Panikattacken als letzter Ausweg
Ein Kind, das gehört werden und die Aufmerksamkeit von Eltern haben will, wird laut, schreit oder rebelliert. Und genau das macht Dein Körper ebenfalls. Dein Körper will von Dir Aufmerksamkeit und wahrgenommen werden. Wenn Du die kleinen, leisen Anzeichen jedoch nicht wahrnimmst, weil Du zu sehr im Alltagstrott gefangen bist oder diese als «normal» abstempelst, wird Dein Körper laut und beginnt zu rebellieren. Angst und Panikattacken kannst Du Dir als letzten Ausweg vorstellen, den Dein Körper nutzt, damit Du endlich mal wahrnimmst, was die letzten Wochen, Monate oder sogar Jahre in Dir vorging.
Nimm Dich heute bereits wahr
Als Dein bester Freund zeigt Dein Körper schon vor dem letzten Ausweg Unstimmigkeiten und Ungleichgewichte. Dies können Verdauungsprobleme, Schlafstörungen, Gereiztheit, Nervosität, emotionale Überlastung oder Energielosigkeit sein. Die Frage ist nur: Siehst Du sie? Nimmst Du diese Zeichen wahr oder schiebst Du sie auf die Seite?
Alles ist nur ein Ergebnis
Was Du heute kannst besorgen, schiebe nicht auf morgen. Denn alles, was Du heute tust, wirkt sich auf Deinen Körper aus. Das Scrollen am Natel auf dem WC, Essen vor dem TV, Telefonieren während dem Gassi gehen, stundenlanges Sitzen vor dem Bildschirm, Musik hören während dem Training oder diese tägliche Überzeit fürs Geschäft. Einfach alles hat eine Auswirkung auf Deinen Körper. Du kannst Dir jederzeit die Frage stellen: Fühle ich mich gerade bei dem was ich tue entspannt oder angespannt? Und dann spüre in Deinen Körper, denn er gibt Dir Zeichen.