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Kultur
03.12.2025
01.12.2025 16:10 Uhr

Weihnachtsduft schnuppern

Organisator Stefan Hofmann in der Mitte mit Bruder Jonny (links) und Julian Kägi.
Organisator Stefan Hofmann in der Mitte mit Bruder Jonny (links) und Julian Kägi. Bild: Ginevra Lo Piccolo, Schaffhausen24
Am vergangenen Wochenende verwandelte sich die Stahlgiesserei in ein Winterdörfli. Es gab unter anderem einen Nachtflohmarkt, Musik, Kerzenziehen und als grosses Highlight einen Streichelzoo. Über die Entwicklung der Veranstaltung, den Aufwand und offene Wünsche hat sich Initiator Stefan Hofmann im Gespräch geäussert.

Zum vierten Mal hat in der Stahlgiesserei das Winterdörfli stattgefunden. Angefangen als kleiner Markt des Gewerbes im Wohngebiet, ist es mittlerweile ein Event, das über zwei Tage geht, mit verschiedenen Programmpunkten, die Gross und Klein begeistern. Die Hauptmotivation hinter der Veranstaltung ist, die Stahlgiesserei bekannter zu machen und dem lokalen Gewerbe eine Bühne zu bieten. Am Samstagabend wurde das Winterdörfli mit der Einschaltung der Weihnachtsbeleuchtung eröffnet. In der Luft lag der Duft von feinem Raclette und Glühwein, und ein 15 Meter hoher Weihnachtsbaum durfte natürlich auch nicht fehlen. Am Sonntag drehte sich alles um Familien und Kinder: Es gab einen Besuch von der Geschichtenerzählerin Mama Jaga, ein grosses Kerzenziehen, Eselreiten und einen kostenlosen Streichelzoo, der viele Kindergesichter zum Strahlen brachte. In das Projekt involviert sind der Initiant Gewerbeverein Stahlgiesserei, der vom Quartierverein Mühlental unterstützt wird, und der Cevi Breite. Organisator Stefan Hofmann äussert sich über das Herzensprojekt.

«Bock»:Wo liegt der Fokus des Winterdörflis und wer darf ausstellen?

Stefan Hofmann: Der Fokus liegt natürlich auf den aktiven und passiven Mitgliedern des Gewerbevereins sowie den Bewohnern der Stahlgiesserei. Für den Nachtflohmarkt konnten wir auf die Unterstützung der Bewohner zählen, die vom Quartierverein Mühlental organisiert und mitgewirkt wurde. Als Sponsoren konnten wir das Gewerbe gewinnen. Grundsätzlich darf jeder ausstellen, und wir sind auch offen für weitere Zusammenarbeiten. Für dieses Jahr konnten wir neu den Cevi Breite gewinnen, der uns auch tatkräftig unterstützt hat!

Was ist dieses Jahr anders und welches ist Ihr persönliches Highlight der diesjährigen Ausgabe?

Hofmann: Ganz klar der Streichelzoo. Die Stahlgiesserei bietet den perfekten Standort dafür. Es gibt viel Platz, gute Anfahrtsmöglichkeiten und keinen Verkehr.

Welche Rückmeldungen bekommt ihr von den Besuchern? 

Hofmann: Sehr viel Positives! Ein solches Angebot gibt es fast nirgendwo, vor allem nicht am Sonntag, der als Familientag gestaltet wird. Bisher ist den Besuchern vor allem das Eselreiten im Gedächtnis geblieben. «Kommt der Esel wieder?» war die meistgestellte Frage vor dem Event.

Welchen Aufwand bedeutet es für euch, so ein Winterdörfli auf die Beine zu stellen?

Hofmann: Anfänglich war der Aufwand riesig, da wir keine Erfahrungen hatten. Wir wussten nicht, welche Bewilligungen wo eingeholt werden mussten oder wie unser Konzept aussehen sollte. Heute haben wir viel Routine, jedoch auch ein erhöhtes Angebot. Der zeitliche Aufwand wurde also nicht kleiner, aber da es ein Herzensprojekt ist, spielt uns das keine Rolle. Die Organisation des Winterdörflis 2026 beginnt im August mit einem Kick-off. 

Was unterscheidet das Winterdörfli in der Stahlgiesserei von anderen Weihnachtsmärkten?

Hofmann: Die familiäre Stimmung. Man kennt sich, und da wir immer noch ‹klein› sind, haben wir die Möglichkeit, uns Zeit für jeden Aussteller und die meisten Besucherinnen und Besucher zu nehmen und ein Schwätzchen zu halten. Für die Bewohner ist es auch eine super Möglichkeit, die Nachbarschaft kennenzulernen.

Was wünscht ihr euch für die Zukunft?

Hofmann: Wir haben keine Pläne oder Ziele für die Zukunft, da alles auf freiwilliger Basis beruht. Wenn wir das Winterdörfli 2026 wieder veranstalten, dann mit drei Reiteseln.

  • Der Streichelzoo und das Eselreiten waren die Highlights für die kleinen Besucher, doch auch viele Erwachsene hatten daran grosse Freude. Bild: Ginevra Lo Piccolo
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  • Es gab auch einen kleinen Flohmarkt. Bild: Ginevra Lo Piccolo
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Ginevra Lo Piccolo, Schaffhausen24
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