Tee, der unverzichtbare
Im Winter eignen sich Tees wie Salbei bei Halsschmerzen oder Thymian zur Stärkung des Immunsystems und Linderung von Atemwegsinfektionen. Auch Hagebutten sind reich an Vitamin C und können vorbeugend als Tee getrunken werden, während Fenchel bei Erkältungssymptomen wie Husten und Schnupfen hilft. Winterharte Kräuter wie Minze, Zitronenmelisse, Salbei, Thymian und Oregano können oft auch aus dem Garten oder Balkon verwendet werden, sofern sie im Sommer nicht getrocknet wurden.
Tees für Erkältungsbeschwerden
Salbei kann durch seine Gerbstoffe bei Halsschmerzen lindernd wirken. Thymian stärkt das Immunsystem und hilft bei Husten und Halsschmerzen. Fenchel lindert Husten, Schnupfen und auch Blähungen, da er die Verdauung anregt. Hagebutte, eine gute Quelle für Vitamin C stärkt das Immunsystem. Anis und Kümmel, diese wärmenden Gewürze sind nicht nur in der Weihnachtsbäckerei beliebt, sondern auch wirksam bei Verdauungsbeschwerden und Husten.
Tees zur Stärkung des Immunsystems
Sonnenhut unterstützt das Immunsystem vorbeugend. Holunder wirkt ganzheitlich immunstärkend. Ingwer wirkt entzündungshemmend und fördert die Durchblutung. Manche Kräuter wie Minze, Zitronenmelisse, Salbei, Thymian und Oregano sind winterhart und können auch im Winter geerntet oder als getrocknete Kräuter für Tee verwendet werden.
Aromawunder Minze
Minzen (Mentha) sind aufgrund ihres hohen Menthol-Gehalts gerne verwendete Heil- und Teepflanzen. Man nimmt an, dass dies der beliebteste Tee bei uns Schweizern ist. Die Gattung umfasst rund 30 unterschiedliche Arten sowie zahlreiche Hybrid-Züchtungen mit spannenden Geschmacksvarianten. Die zum Teil sehr intensiven Aromen entfalten sich zwar am besten frisch gepflückt, lassen sich aber auch getrocknet oder eingefroren im Winter als Tee aufkochen. Gerade in dieser Jahreszeit, wenn eine Erkältung für verstopfte Atemwege sorgt, hilft das enthaltene Menthol, diese zu weiten und lindert den Hustenreiz, weswegen Minzen in vielen Erkältungstees enthalten sind.
Zubereitung von Wintertees
Warme Tees sind wohltuend, befeuchten die Schleimhäute und erleichtern das Abhusten.
Grundrezept für einen Immun-Booster-Tee:
Zutaten: Geben Sie 1 bis 2 Teelöffel einer Mischung aus getrockneten Hagebutten, Holunderbeeren und Ingwerscheiben in eine Tasse.
Ziehen lassen: Übergiessen Sie die Kräuter mit kochendem Wasser. Decken Sie die Tasse ab, damit die wertvollen ätherischen Öle nicht entweichen, und lassen Sie den Tee 10 bis 15 Minuten ziehen.
Verfeinern: Bei Bedarf mit Honig süssen (Honig erst hinzufügen, wenn der Tee etwas abgekühlt ist, um seine antibakterielle Wirkung zu erhalten) und etwas Zitronensaft für extra Vitamin C hinzufügen.
Tipp: Achten Sie beim Sammeln von Wildkräutern im Winter darauf, nur dort zu ernten, wo kein Schnee liegt, und genügend für die Wildtiere übrig zu lassen. Getrocknete Kräuter und Gewürze sind das ganze Jahr über in guter Qualität verfügbar.
Wer experimentierfreudig ist und einen grossen Kräutergarten sein Eigen nennt, sollte auch einmal Mischungen aus verschiedenen Kräutern ausprobieren – so lassen sich nicht nur interessante Geschmacksrichtungen entwickeln, sondern auch die Heilkräfte der Pflanzen verbinden. Kräuter können luftgetrocknet werden, im Backofen bei 30 bis 50 Grad mit etwas geöffneter Türe, oder in der Mikrowelle. Sie können Kräuter auch einfrieren, dies ist aber nicht für alle geeignet. Erkundigen Sie sich vorher.
Ich wünsche Ihnen von Herzen besinnliche Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr.