Bei einsetzender Dämmerung und unter optimalen Wetterbedingungen ging am vergangenen Samstag der 43. Staaner Stadtlauf über die Bühne. Lichter, gute Stimmung und die malerische Altstadt sorgten für eine eindrückliche Kulisse des Breitensportanlasses in Stein am Rhein. Entsprechend zufrieden zeigt sich auch das Organisationskomitee, darunter ebenfalls OK-Präsidentin Gabriela Quinter. «Seit der Konzeptumstellung durften wir noch nie so viele Läuferinnen und Läufer begrüssen, wie dieses Jahr», sagt Quinter erfreut. Insgesamt nahmen 572 Personen an dem Stadtlauf teil – von den jüngsten Nachwuchstalenten über die Hobbyläuferinnen und Läufer bis zu den ambitionierten Athletinnen und Athleten. Der erneute Zuwachs zeige, dass sich der Lauf in der Region Schaffhausen wieder stark etabliert habe: «Es freut uns enorm, dass unser Anlass wahrgenommen wird, nicht nur im Kanton, sondern über die Region hinaus.»
Durch das historische Städtli
Den Auftakt machten die Kategorie «Schüler» mit den Jahrgängen 2012 bis 2018. Sie meisterten die knapp einen Kilometer lange Runde durch die historischen Gassen. Anschliessend gehörte die Strecke den jüngsten Sprinterinnen und Sprintern: Über 175 Meter rannten sie, lautstark angefeuert von den Zuschauerinnen und Zuschauern, ihrem ganz persönlichen Zieleinlauf entgegen. Strahlende Kinderaugen und stolze Zielposen prägten die Szene. Weiter ging es mit der Kategorie «Kurz» über fünf Kilometer. Hier stand nicht der Stopp-Uhr-Kampf im Fokus: Es war ein Lauf ohne Zeitmessung, bewusst als Erlebniskategorie konzipiert. «Wir wollen Menschen bewegen, im doppelten Sinn. Bewegung soll Freude machen, ganz ohne Leistungsdruck», erklärt Gabriela Quinter. Besonders geschätzt wurde die stimmungsvolle Beleuchtung der Altstadt, die viele Läuferinnen und Läufer regelrecht durch die Strecke trug. Den Schlusspunkt setzte die Kategorie «Lang» über acht Kilometer. Punkt 18 Uhr fiel der letzte Startschuss auf dem Rathausplatz. Von Anfang an zeichnete sich ein spannendes Rennen ab.
Bei den Männern lieferten sich die Athleten ein packendes Kopf-an-Kopf-Duell. Als Schnellster ist Roman Hinder, aus Mauern mit einer Siegzeit von 26:36 Minuten ins Ziel gesprintet. Dahinter folgten Eric Muthomi Riungu aus Berikon und Yuriy Rahm vom LC Schaffhausen. Bei den Frauen triumphierte Liv Egli vom LC Schaffhausen in 28:51 Minuten.
Grosses Miteinander
Hinter all den sportlichen Leistungen stand eine glückliche OK-Präsidentin. «Ich bin unglaublich dankbar für die enorme Unterstützung, sei es in der Mehrzweckhalle Schanz, beim Auf- und Abbau oder direkt entlang der Rennstrecke. Es sind die vielen, teils langjährigen Helferinnen und Helfer, die diesen Anlass tragen. Ohne sie würde der Stadtlauf nicht so gelingen», betont Quinter. Ihr persönliches Highlight habe dabei nichts mit Ranglisten zu tun: «Es sind die strahlenden Gesichter, auf der Strecke und im Ziel, wenn alle ihre Leistung feiern. Das ist der wahre Moment, der in Erinnerung bleibt.»